Videobeschreibung
Schultergelenks Organisation bei NIM in Stützpositionen und in der Bewegung, damit Impingement & Co bei Dir keine Chance bekommen
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Transkript des Videos
Hallo, heute möchte ich euch gerne mal was zum Thema Schultern erzählen. Mir fällt häufig auf, dass meine Teilnehmer über Schulterschmerzen klagen, einige vielleicht sogar ein Impingement haben. Und gerade diese Teilnehmer haben sehr häufig das Bewegungsmuster, die Schultern hoch zu ziehen, in der Innenrotation unterwegs zu sein. Ganz häufig geht damit auch einher diese typische Haltung und ihr seht schon, da steht der Oberarmkopf immer vorne vorm Gelenk. Und die Schultergelenkpfanne hat nur ganz wenig Gelenksfläche, das heißt ich brauche für das Schultergelenk, was unser beweglichstes Gelenk im Körper ist, tatsächlich auch eine ganz gute Ausgangssituation, eine Zentrierung in der Gelenkspfanne, um nicht übermäßig Strukturen zu belasten. Und das ist ganz einfach. In dem Moment, wo wir unsere Ellenbogen-Innenseiten nach vorne drehen, ihr seht es schon, dreht mein Oberarmkopf in der Schulterpfanne nach außen.
Jetzt würden wir so ein bisschen wie eine Holzpuppe hier stehen. Wenn man die Unterarme locker lässt, dann drehen die wieder in die Pronation nach innen. Und das ist tatsächlich unsere korrekte Schultergürtel Ausrichtung, Schultergelenks-Ausrichtung. Und wenn wir das jetzt mit in den Stütz nehmen, ist das genau so. Das Schultergelenk ist nach außen rotiert und im Unterarm haben wir ganz was Fantastisches. Unsere Speiche dreht um die Elle. Mein Schultergelenk muss sich überhaupt nicht verändern. Ich drehe einfach den Unterarm nach innen und jetzt brauche ich nur noch das Handgelenk zu beugen und schon habe ich meine Stützposition. Ich zeige euch das mal im Vierfüßlerstand. Jemand der gerne die Schultern hochzieht oder in die Innenrotation dreht, der würde wahrscheinlich so hier stehen. Und in dem Moment, wo die Ellenbogen- Innenseiten nach vorne drehen, zentriert sich das Schultergelenk. Und wenn ich mich so eingerichtet habe, dann kann ich von hier sogar in den Seitstütz zum Beispiel gehen und mein Gelenk ist immer noch perfekt eingerichtet. Ich kann von hier in die Push-up Position gehen, ich kann in Side-Bend gehen und ich brauche mich überhaupt nicht mehr um mein Schultergelenk zu kümmern. Es ist perfekt eingerichtet.
Ich hoffe, ich habe dir damit ein paar Tipps gegeben, wie du zukünftig in Stützpositionen gut aufgehoben bist. Du kannst es einfach mit in deinen Alltag nehmen. Ab und zu mal daran denken, nur die Ellenbogeninnenseiten nach vorne zu drehen und du merkst schon, auf deinem Dekolleté entsteht ein schönes Lächeln und das nimmst du jetzt einfach mit. In der Bewegung bedeutet das, dass du dir gut vorstellen könntest, wenn dein Arm nach oben geht, dass du eine Praline auf deine Handfläche balancierst. Und wenn du jetzt weiter dein Schultergelenk nach hinten drehst und dann immer noch die Idee hast, du balancierst deine Praline, dann bist du automatisch mit deinem Schultergelenk immer in einer Außenrotation. Und derjenige, der vielleicht häufig in der Innenrotation unterwegs ist und Schulterschmerzen hat, für den wird es eine Wohltat sein, sich so zu bewegen. Entsprechend gibt es da natürlich auch von hinten nach oben, vorne und unten. Und aus der Außenrotation ergeben sich auch deine Armposition, wenn du dann in den Zehenballenstand gehst, die Arme anhebst und genauso auch, wenn du die Arme zur Seite öffnest, zeigen deine Handflächen in der Außenrotation nach oben. Und jetzt schau mal, meine Schultergelenke verändern sich nicht, wenn ich nur die Speiche um die Elle drehe und hier in die Pronation komme.
Und dann kann ich zum Beispiel in Spine Twist gehen und bin immer in der Außenrotation gut aufgehoben.