Videobeschreibung
Das Schultergelenk ist ein äußerst komplexes und bewegliches Gelenk, das für seine optimale Funktion auf eine präzise Zentrierung angewiesen ist. Diese Stabilität ist entscheidend, da das Schultergelenk durch seine hohe Beweglichkeit anfällig für Dysbalancen und Verletzungen ist. Ohne diese Zentrierung können Überlastungen oder Fehlstellungen auftreten, was langfristig zu degenerativen Schäden wie Rotatorenmanschettenrupturen, Impingement-Syndromen oder Arthrose führen kann.
Transkript des Videos
Es geht weiter mit dem wichtigen Zentrieren der Schulter. Ich habe hier den Philip, unser Skelett, ein bisschen ausgerüstet mit einem Muskel, der Rotatorenmanschette. Warum heißt das eigentlich Rotatorenmanschette? Weil die Schulter einfach so unglaublich beweglich ist. Du kannst sie in alle möglichen Richtungen normalerweise drehen und deswegen sind hier vier Muskeln, die dafür sorgen, dass die ganze Zeit der Schulterkopf da so richtig in der Pfanne bleibt, nirgends aneckt und nicht Schaden nimmt.
Der erste Muskel, das ist hier oben der Superspinatus, der ist vor allem zuständig für diese erste Bewegung nach außen, der eigentlich sofort anspannt, wenn ich den Arm nur schon ein bisschen bewegen will. Der liegt hier oben so in der Kuhle, so ein bisschen hinter dem Schlüsselbein, in der Kuhle hier oben drin. Das Schulterblatt ist deswegen Supraspinatus, die Spina von dem Schulterblatt, zieht hier lang lang und kommt dann hier vorne an so einen Vorsprung am Oberarmknochen. Und du siehst jetzt wunderbar, das kann man mit dem Theraband nämlich klasse machen, da ist hier nicht sehr viel Platz oder sehr weit, dass da nichts passieren könnte, wenn ich da oben eng werde.
Es gibt extra noch einen Schleimbeutel hier drunter, der die Sehne noch schützt. Nur wenn ich das Schulterblatt nicht richtig mitbewege. Wenn ich jetzt hier bis 90 Grad gehe und ich möchte weiter, dann muss das mitgehen. Dann habe ich hier immer wieder Druck drauf. Oder wenn irgendein Muskel, dieser zentrierende Muskel, nicht richtig funktioniert, dann rutscht der Kopf auch schon mal da oben gegen.
Und man sieht hier fast, wie das das Schulter-Eckgelenk belastet und Schmerzen provozieren kann. Also dieser Muskel sorgt dafür, dass du sofort, wenn du bewegst, im Prinzip der Schulterkopf hier so ein bisschen nach unten in die Gelenkpfanne geht. Dann gibt es, wir bauen das jetzt einfach ein klein bisschen um, den Infraspinatus, der ist dann hier drunter, der ist so ein bisschen breiter, bisschen wie so ein Dreieck, unter der Spina und zieht hier auf dieser Ebene mit nach innen rein. Damit er aber jetzt nicht den Schulterkopf ganz nach da hinten zieht, gibt es natürlich intelligenterweise direkt einen Muskel. Komm ich glaube ich jetzt nicht so ganz richtig dran. Doch das passt.
Man kommt nicht alle Tage in den Brustkorb. Also das wird jetzt etwas behindert durch die Rippen. Der kommt dann hier vorne dran und von hier hinten kommt der Infraspinatus und der Subscapularis unterhalb des Schulterblattes. Und deswegen Subscapularis. Und da siehst du richtig, dass wenn die beiden spannen und der hier oben drüber nach außen, dann ziehen die, je nachdem ob der Arm weiter vorne ist oder weiter hinten ist, auch den Schulterkopf nach innen. Und je nachdem, wenn es noch weiter hoch geht, gibt es dann noch einen von hier unten, den Teres Minor, der auch dann, wenn ich ganz da oben bin, den Schulterkopf immer noch hier unten rein zieht. Und du kannst dir vorstellen, wenn du ganz hier oben bist, dann hat der hier gar nicht mehr Wirkung der Sopraspinatus, der ist am Ende seiner Aktion. Aber der von hier unten kommt, der hat dann richtig zu tun, um den Schulterkopf im Gelenk zu halten.
Das heißt, diese vier Muskeln sind die Versicherung für eine gesunde Schulter. Und warum es manchmal sein kann, dass sich diese, dass es diese Muskeln nicht tun, erkläre ich dir gleich im nächsten Kapitel, wenn es um ganzheitliche Zusammenhänge geht, warum manchmal eine Schwäche in diesen Muskeln ist und dass nicht jede Schwäche trainiert werden muss. Bis gleich!