Videobeschreibung
Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk mit einer relativ kleinen Gelenkpfanne (Glenoid) im Verhältnis zum Kopf des Oberarmknochens (Humeruskopf). Die Stabilität hängt stark von den umgebenden Weichteilstrukturen ab.
Die Rotatorenmanschette, bestehend aus vier Muskeln, ist wiederum abhängig von einer guten Innervation des dazu gehörigen Nervens. Schau Dir diesen wichtigen Aspekt einmal im Video an.
Transkript des Videos
Es geht weiter mit ganzheitlichen Zusammenhängen, die die Schultergelenke betreffen, Muskeln schwächen können oder Schmerzen hervorrufen können. Neben mir steht wieder die Triade, Triad of Health. Und natürlich spielt es wieder eine Rolle, in welchen dieser drei Seiten ein Problem ist, dass auf einmal ein Muskel, den du eben schon mal oder in dem anderen Video zur Anatomie gesehen hast, dieser Supraspinatus und den hänge ich mal direkt so ein bisschen hier oben zwischen, weil von da kommt nämlich der Nerv, der diesem Muskel Spannung gibt und wie Du sicherlich auch weißt. Der war ja wichtig für den ersten Weg zur Bewegung. Jetzt kann es sein, dass es hier schon eine Reizung gibt. Es gibt eine Verletzung in der Struktur. Und du hast begonnen zu trainieren, Übungen zu machen.
Es wird aber nicht besser. Der Muskel wird einfach nicht kräftiger. Das heißt, es kann jetzt sein, dass die Ursache ganz woanders liegt. Und wo könnte sie liegen? Wenn du dir jetzt den ganzen Philipp hier anguckst und dir vorstellst, hier ist das Zwerchfell drunter, mit dem du ein und ausatmest. Unter diesem Zwerchfell liegen die ersten Bauchorgane und das ist auf der rechten Seite die Leber, großes Organ. Hier so unter den linken Rippenbogen liegt der Magen und dahinten zwischen, so ein bisschen vor der Wirbelsäule liegt die Bauchspeicheldrüse. Und das Zwerchfell wird durch einen Nerv angespannt, der kommt zufällig auch hier oben aus diesem Segment C4, aus dem Segment des vierten Halswirbels oder zwischen den Wirbeln.
Und wenn du jetzt, siehst du vielleicht schon diese Verbindung, hier kommt ein Nerv, der zieht durch den Brustkorb und gibt dem Zwerchfell den Impuls, sich bei deiner Atmung sich zusammen zu ziehen, damit du überhaupt atmen kannst. Da liegen über diesem Zwerchfell überall solche Fasern des Nervens, der von da oben kommt. Jetzt hat hier unten drunter ein Organ ein Problem, warum auch immer, völlig unwichtig, aber es hat ein Problem. Das Zwerchfell wird dadurch irritiert, die Nerven werden irritiert und dadurch kommt über den Nerv ein Impuls hier oben bei dem vierten Halswirbelsäulensegment an, wo auch gleichzeitig die Anspannung für diesen Muskel herkommt. Und der wird tatsächlich dadurch irritiert. Das nennt man den Zwerchfell-Halswirbelsäulenreflex.
Das ist ein bekamnntes Symptom und wird natürlich dann so behandelt oder verbessert, nicht durch Training des Muskels, weil der kann ja gar nicht anders, der kann einfach nicht anspannen, weil der Nerv nicht richtig funktioniert, der Strom kommt nicht an, die Lampe wird nicht angehen, sprich Anspannung. Ist es die Leber, muss die Leber geschaut werden, warum es der nicht gut geht. Kann wieder sein, dass die Ernährung nicht stimmt, dass hier viel zu viele Kohlenhydrate, Zucker in Form von Zucker und so weiter gegessen werden. Die Leber hat ein Problem, schwillt dadurch etwas an, das Zwerchfell bemerkt das, sendet nach hier oben, Schulter ist schwach. Bedeutet, man könnte vielleicht, wenn man diesen Kunden fragt, was isst du denn so den ganzen Tag oder sich mal ein Ernährungsprotokoll schreiben lässt, sehen, wie ist denn die Mischung von Kohlenhydraten, Fetten, Mineralstoffen, Vitaminen, was isst man denn überhaupt? Und da muss man gar kein Ernährungsberater für sein, sondern schon in dem Moment, wenn die Kunden es wirklich aufschreiben, merken die sowieso schon, was los ist.
Und du selbst auch, wenn du da drauf schaust, ohne therapeutisch tätig zu sein und siehst morgens Brötchen, abends Brot, mittags Pommes oder sowas. Dann ganz krass, geht es der Leber nicht gut und dann kann sich hier ein Impingement entwickeln. Und ist das nicht verrückt, dass dann hier operiert wird, der Muskel aber immer noch keinen besseren Impuls bekommt und hier das Problem liegt. Und das ist gar nicht so schwer zu wissen, dass das zusammenhängt. Dann gibt es noch einmal von dieser Schiene hier ein Problem für die Schulter.
Diabetes, eine Krankheit, die immer mehr Menschen betrifft und die Menschen auch immer jünger werden, die das bekommen. Ein Problem der Bauchspeicheldrüse, auch wieder in der Nähe des Zwerchfells. Wie viel Diabetes Patienten, Betroffene haben Schulterschmerzen? Fragt das mal nach. Es ist erschreckend. Es muss gar nicht so viel sein. Es muss nicht so voll super schmerzhaft sein, sondern manche Sachen gehen dann einfach nicht. Und viele lassen das dann einfach, weil es geht eben nicht mehr. Diabetes ist natürlich keine Krankheit, die man mal so eben weg bekommt, aber durch eine Ernährungsumstellung auf jeden Fall.
Und der Magen ist auch wieder hier im Bereich der inneren Organe ein Problem. Der bekommt oft Stress, wenn der Mensch Stress hat. Das heißt, ich habe wieder den Magen, dem es nicht gut geht, der drückt wieder gegen das Felsfell, gleicher Ablauf. Muskel ist schwach, Magen hat ein Problem. Antistress haben wir, Programm haben wir immer in Pilates drin, durch die Atmung, durch die verschiedenen Atemtechniken, durch die Konzentration auf die Bewegung. Ich finde, Pilates ist immer bewegte Meditation und das wirkt sich hier aus. Und gleichzeitig kann es dem Magen besser gehen und in interessanter Weise geht auf einmal der Schulter wieder besser.
Und damit du das weißt, warum das manchmal so ist, warum auf einmal nach dem Pilates eine Kundin sagt oder Kunde das geht jetzt viel besser. Frag, wie geht es denen im Leben, haben die vielleicht schon mal Aufstoßen, Luft die aus dem Magen hochkommt, Oberbauch-Völlegefühl oder sowas, um zu sagen, okay, deiner Schulter wird es erst wieder gut gehen, wenn du den Magen in Ordnung bringst. Das waren jetzt drei Beispiele für Organe bezüglich einer Schwäche hier oben. Ein anderes Beispiel kommt aus dem Bereich der Struktur von hier. Ich habe ja eben gesagt, dass für eine gute Funktion des Schultergelenks Fünfgelenke bewegen müssen. Und wenn ich jetzt mal hier bei diesem Nerv bleibe, der ja einfach hier aus der Halswirbelsäule kommt. Und wenn die Halswirbelsäule ein Problem hat, weil ich ständig nach vorne unten gucke und einen hohen Druck auf die Bandscheiben bringe, kann natürlich, da die Nerven an der Seite rauskommen aus der Wirbelsäule, ein Problem durch ständiges aufs Handy gucken oder Tablet oder man hat einen Job, wo man viel nach unten guckt.
Meiner ist zum Beispiel so einer als Physiotherapeutin gucke ich auch viel nach unten. Dann kann es sein, dass der Nerv wieder nicht den richtigen Impuls geben kann. Das ist natürlich toll für das Pilates Training, weil strukturelle Veränderungen herbeizuführen, das liegt ja in dem Programm drin. Das geht wunderbar. Was kann man da unter Umständen vielleicht schon erkennen. Oft ist es so, dass die Bewegung der Schulter besser geht, wenn der Kopf schon nur zur Seite gedreht wird. Dann funktioniert es auf einmal schon wieder und dann kann man natürlich an dieser Struktur dran bleiben. Die Brustwirbelsäule hat natürlich nicht die Nerven, die die Schultern aktivieren hier, aber es gibt die Sympathikus-Therapie. Das ist eine Therapie, die auf den Sympathikus-Nerv abgezielt ist, hat ein Dr. Heesch entwickelt. Der hat herausgefunden, wenn der, kurz gucken, 1, 2, 3, 4, 5. Brustwirbel nicht ganz beweglich ist, dann kannst du in Ruhe Schmerzen in der Schulter bekommen und kannst dadurch auch eine Beeinträchtigung der Muskelspannung haben, dieser wichtigen Zentrierung.
Das heißt, es sind aber vor allen Dingen die Menschen, die bei Bewegung geht es denen besser, aber es geht ihnen schlechter, wenn sie sitzen oder wenn sie nachts liegen. Dann werden sie manchmal wach und haben stechende Schmerzen, wirklich starke Schmerzen, die in der Schulter sind, den Arm auch nicht richtig bewegen lassen. Dann ist es immer, wenn es auf der rechten Seite ist, dass das Problem da ist, das rechte Wirbelgelenk mit dem, also der Transversus, der seitliche Fortsatz von dem Wirbelkörper, der hier mit der Rippe kommuniziert, ein Gelenk hat. Dazwischen ist dieses Sympathikus Ganglion. Da kommt zu viel Druck drauf und dann drücke ich hier in diese Richtung, um das wieder zu lösen und dann geht es den Menschen auch schon wieder besser. Ich kann hier tun, was ich will, es wird nichts, wenn ich das nicht rausfinde oder korrigiere.
Das ist einmal noch strukturell und dann gibt es noch eine Sache, das Kiefergelenk. Das Kiefergelenk hat immer ein Problem bzw. wenn ich Stress habe, wenn ich hier wieder bin, dann passiert in der Struktur im Kiefergelenk eine Überkompression, weil ich, wenn ich Stress habe, die Zähne aufeinander beiße, damit der Kiefer stabil ist, dass ich, wenn ich wirklich kämpfen würde, mir keiner den Unterkiefer weghaut. Dafür verbeiße ich hier die Zähne und habe viel zu viel Druck auf dem Kiefergelenk. Hier gibt es jetzt wieder einen Muskel, der kommt von hier und zieht hier hoch an diesen Fortsatz, ist ganz nah an diesem Gelenk.
Diesen Verlauf hat der Sternokleidomastoidäus. Ich weiß gar nicht, wie der in Deutsch heißt, aber so läuft er hier. Und jetzt weißt du ja, dass dieses Gelenk wiederum wichtig ist für das Schultergelenk. Wenn das nicht richtig funktioniert, geht die große Bewegung nicht. Dann geht es bis 90 Grad, aber wahrscheinlich nicht weiter, weil das Gelenk nicht richtig mitbewegt. Bedeutet, ich muss hier eine Lockerung herbeiführen und das geht auch wieder super im Pilates, weil ich immer durch den geöffneten, lockeren Mund ausatme. Dadurch hat man hier schon direkt eine Entspannung.
Und auch eine Entspannung für diesen Muskel, sowie auch wieder Rotation der Halswirbelsäule, wo der Kopf mitmacht, würde auch schon wieder zu einer Entspannung führen. Und das Schultergelenk bewegt schon wieder besser. Zusammenhang Kiefergelenk, Schultergelenk. Dann, also das war jetzt wieder ein Zusammenhang mit Psyche und Struktur, dann kann es natürlich genauso gut sein, dass auch nicht nur dieser obere Muskel, sondern die anderen, die dann hier etwas tiefer sind, die kommen dann nicht mehr unbedingt aus C4, sondern 5 bis 6, wenn da einfach tiefer ein Bandscheibenvorfall ist oder eine Verspannung von Muskeln ist, eine Beeinträchtigung passieren. Und da ist es tatsächlich auch schon wieder spannend, dass dieser Muskel, der hier wie so ein Kapuzenmuskel ist, der Trapezius, der bekommt die Innervation aus dem Kopf von dem eltfen Hirnnerv. Und der hat wieder Stress, wenn ich beiße. Ganz schön viel, ganz schön komplex.
Also eigentlich immer gucken, dass der Kiefer locker ist, dass die Kaumuskeln locker sind, dass die Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule beweglich ist. Dann sind schon ganz viele Dinge für die Schulter gut. Hier unten die Bauchorgane, die ein Problem machen können. In diesem Reflex, der weiterläuft nach oben, der sogar dazu führt, dass nicht nur die Schulter wehtun kann, die Muskeln schwächer werden, sondern auch so ausstrahlende Schmerzen entstehen können bis in die Kleinfingeraußenseite oder auch auf die Hand drauf. Das heißt, wir hatten einmal die Organe, wir hatten die Struktur mit den Wirbelsäulenabschnitten und wir hatten die Psyche mit Stress, Verbeißen, Druck aufs Nervensystem, Druck auf die Nerven, sodass ein schlechterer Impuls an der Schulter ankommt. Es ist tatsächlich auch so in der Praxis, dass ich Schulterpatienten habe, die ich fast nur am Kiefergelenk behandle, damit es da wieder besser wird. Und es funktioniert.
Natürlich muss man gucken, je nachdem wie lange das ist, dass man auch das erstmal wieder so ein bisschen in die Bahn bringt, denn viele gewöhnen sich eine Fehlhaltung an durch die Schmerzen, die immer wieder da entstehen. Aber es ist tatsächlich so, wenn ich an der richtigen Stelle, wo das Problem ist, geht es unfassbar schnell, dass Symptome geringer werden. Es hört sich vielleicht alles ein bisschen viel an.
Nur sortiert und immer mal wieder versuchen etwas zu berücksichtigen, wird dir das für den Alltag erleichtern und auch schneller dich das sehen lassen, woran es liegt. Dass Menschen, die immer die Zähne aufeinander beißen oder schlecht den Mund öffnen können, dass das da einen Zusammenhang geben kann, wird für dich nach einer Zeit ganz klar sein. Oder wer Probleme hat bei den Hundreds, nicht richtig tief atmen kann, weil das Zwerchfell gestört ist durch diese drei Organbereiche, wirst du anders wahrnehmen und den vielleicht fragen, ob er auch Schulterprobleme hat oder einfach auch wissen, wenn das nicht geht, dann wird auf Dauer hier ein Problem entstehen. Ja, das war erstmal der größte Ausschnitt an ganzheitlichen Zusammenhängen. Ich wünsche dir dafür eine gute Entwicklung, ein Auge für zu bekommen, wo es herkommen könnte. Aber so denk einfach mal drüber nach, was für dich nachvollziehbar ist und probier es einfach mal aus. Es passiert nichts, wenn man es macht, sondern ganz im Gegenteil, es wird besser.
Viel Erfolg damit!