Videobeschreibung
Die Beinmeridiane zu dehnen und einige Akupunkturpunkte zu stimulieren, bringt uns schnell mehr Energie.
Außerdem werden die Hormone ausgeglichen und unser Gemüt harmonisiert.
Transkript des Videos
Herzliches Willkommen zum Meridian Stretch. Wir wollen ein paar Beinmeridiane bearbeiten um sie zu dehnen und vielleicht an der einen oder anderen Stelle auch einen Akkupressurpunkt ein bisschen zu bearbeiten. Das öffnet eben diese Leitbahnen, diese Gefäße und bringt quasi unsere gesamte Energie, den Blutkreislauf, die Lymphe, alles sehr gut ins Fließen, unterstützt also unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Und dazu fangen wir mit einer kleinen Meridian Dusche an. Ich mache es spiegelverkehrt, mit deiner linken Hand geh mal auf die rechte Seite hier vor deine Schulter und reibe.
Hier oben reiben, die Arminnenseite entlang nach unten. Und wenn wir unten sind, gerne mal auch die Handflächen insgesamt reiben und über die Außenseite wieder zurückkommen nach oben und richtig nach hinten auch in deine Schulter hinein. Kommen wieder nach vorne. Wir machen es insgesamt drei mal auf der Seite. Handflächen reiben, dann wird schon mal alles gut warm, gut durchblutet. Über die Außenseite zurück, über die Außenseite zurück. Das Gleiche dann natürlich auf der anderen Seite. Auch hier vor der Schulter beginnen, so ein bisschen da wo der kleine Brustmuskel sitzt, über die Innenseite tief reiben. Handflächen und dann über die Außenseite zurück.
Nochmal vor der Schulter, die Innenseite nach unten, die Außenseite zurück. Auch hier gibt es eine dritte Runde. Dann gehen wir so ein bisschen an unseren Beinen entlang und da fangen wir an den Po zu klopfen. Und zwar, wenn wir jetzt mal hier diesen seitlichen Knochen, diesen großen Rollhügel ertasten und dann nach hinten in den Po gehen, dann haben wir wie so kleine, die sogenannten Po-Grübchen. Und da drinnen mal wirklich ein bisschen drauf klopfen. Pomuskel ist ja ein dicker Muskel, da dürfen wir ein bisschen mehr machen, damit dieser Effekt auch dort ankommt.
Ist schon so ein Teil, der gehört zum Gallenblasen meridian, ein ganz wichtiger Akupunkturpunkt. Und auch unsere seitliche Beinfaszie hier gehört dazu. Da mal ordentlich drüber reiben zu den Knien hin. Über den Unterschenkel seitlich. Gerne die Knie beugen, damit man so ein bisschen auch runter kommt und dann auch die Außenkante der Füße. Wir gehen über die Innenseite der Füße wieder zurück. Innenseite Beine kommen nach oben, Wir richten uns auf und klopfen ganz zart auf der Bauchdecke. Machen wir auch noch einen zweiten Durchgang.
Fangen wir wieder an deinen Po-Grübchen an. Dafür habe ich auch noch den Tennisball hier liegen. Das kann aber ein weicher Ball sein, ein Igelball sein. Gerade das, was vielleicht in deiner Nähe liegt. Reibe über die Außenseite nach unten, über die Füße und komm über deine Innenseite der Beine wieder nach oben und auf den Bauch. Letzter Durchgang. Und da gehen wir aber tatsächlich mal so ein bisschen über den Enge am Kreuzbein, über den Po und die Beinrückseite entlang. Das ist Blasenmeridian, den wollen wir nämlich nachher auch gut dehnen. Und die Kniekehle ist besonders wichtig. Die Wade.
Und dann auch wieder hier etwas über die Seite kommen, über den Fußrücken und über vorne des Schienbeins den vorderen Oberschenkel und nochmal hier so ein bisschen deinen Bauch klopfen, zurück. Und wenn man dann einfach mal still steht, dann prickelt es wie Champagner. Das Ganze ist also schon belebt und so ein bisschen vorbereitet. Stell dich breitfüßiger hin, so dass du gut kippen kannst und schiebe jetzt dein Becken auf deine rechte Seite. Kippe auf die rechte Außenkante vom Fuß und komm zurück. Wir wollen uns eben diese laterale Linie, also den Gallenblasenmeridian, jetzt noch ein bisschen mehr vornehmen. Und während du einfach rausschiebst und in diese seitliche Bogenspannung gehst, bring mal deine rechte Hand an den Oberschenkel und reibe jetzt tatsächlich hier auf dieser Faszienstruktur.
Auch da liegt noch mal so ein ganz wichtiger Akupunkturpunkt, damit das Ganze geschmeidiger wird und aufgeht, sozusagen die Blockaden sich lösen können. Leg deine rechte Hand jetzt auf die Schulter und verlängere die Linie, indem der Ellenbogen weit hoch zieht zur Decke hin. Kipp immer noch auf die Außenkante deines rechten Fußes. Und dann strecke den Arm. Verlängere also die Linie noch mehr. Bleibe in der Seite. Ideal wäre, wir hätten hier eine Stange, an der wir uns festhalten können und dann versuch mal die Hand dort zu lassen und so ein bisschen mit dem Becken vor und zurück zu schwingen.
Wenn du zuhause vielleicht so eine Klimmzugstange hast oder an der Treppe geht es auch ganz gut, eine freie Treppe, da kann man sich auch sehr schön festhalten und den Körper in dieser Bogenspannung vor und zurück zurück bewegen. Noch ein letztes Mal. Dann kommt zurück in den aufrechten Stand und gehe in die Tischposition. Das heißt hier in der Hüfte falten, lang gestreckte Wirbelsäule, gerne die Hände an den Oberschenkel, dich wirklich nach außen, nach vorne hin in Länge ziehen. Spreiz mal deine Zehen, streck sie schön lang. Geh so tief, wie es individuell für dich möglich ist, dass du einen guten Zug über die Beinrückseite spürst.
Merk dir mal so ein bisschen diesen Zug, denn gleich werden wir versuchen, diese Rückseite noch ein bisschen mehr zu öffnen und weich zu machen. Drücke kurz mal deine Zehen an, um jetzt in die Dehnung auch Spannung zu bringen. Zieh mit deinem Scheitelpunkt noch etwas nach vorne, schieb deine Sitzhöcker mehr zurück. Bleibe noch für zwei tiefe Atemzüge durch die Nase ein, durch die Nase ausatmen. Beuge die Knie und setze deine Hände auf die Matte ab. Hebe die Füße an, komm über die Hocke auf die Knie und richte dich auf. Und jetzt gehen wir an die rechte Kniekehle, das heißt den rechten Fuß nach vorne. Meine Matte ist super schön weich, wenn deine Matte nicht ganz so weich ist, unterlagere dir bitte dein linkes Knie.
Das ist wesentlich angenehmer, denn wir bleiben jetzt mal eine Minute locker hier. Ich gehe mit meinem Daumen genau in die Mitte meiner Kniekehle. Dieser kleine Kniekehlenmuskel, den wollen wir jetzt quasi so ein bisschen stimulieren und ich schiebe mit dem Daumen Richtung Kniescheibe nach oben. Das kann natürlich auch der Mittelfinger sein. Das ist völlig wurscht. Bei mir geht es immer am besten mit dem Daumen. Wie viel, wie wenig Druck? Macht das ein bisschen nach Gefühl. Es darf in keinem Fall ein brutaler Schmerz entstehen.
Wenn es sehr schmerzhaft ist, dann ist es immer so ein kleiner Hinweis, dass hier wirklich auch eine Stauung, eine Blockade ist in dem Meridian. Wenn man so überhaupt gar nichts spürt, kann es auch sein, dass der Meridian total leer ist. Also es gibt die Leere, es gibt die Blockade, die Stagnation, es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie so ein Meridian sich bemerkbar macht. So und wenn wir den eine Minute ein bisschen stimuliert haben, diesen Punkt, das ist sehr interessant, weil es wie gesagt ein sehr wichtiger Punkt auf dem Blasenmeridian ist, um die Rückseite zu öffnen. In der Trigger-Point-Therapie ist es aber auch ein sehr, sehr wichtiger Punkt.
Meistens wird da so ein Ball eingeklemmt und dann das Knie ordentlich gebeugt. Also das hat schon sehr, sehr viele Parallelen. Komm zurück in die Vorbeuge, um da mal zu schauen, wie ist jetzt der Unterschied? Rechtes Bein, linkes Bein, wie fühlt sich deine Kniekehle an? Wie ist diese Seite? Ist das jetzt anders? Ist sie weicher? Ist sie länger? Also bei mir sind tatsächlich wesentliche Unterschiede. Ich komme von hier aus in die Tischposition, um auch da noch mal zu vergleichen. Ich habe das Gefühl, mein rechtes Knie ist deutlich mehr durchgedrückt als mein linkes.
Komm langsam nach oben und dann machen wir das erst alles mal für die linke Seite. Füße wieder etwas breitbeiniger, Becken aufrichten, schieb dein Becken auf die linke Seite, kippe auf deine Außenkante. Dann reibe hier gleich wieder mit deinen Fingern an dieser seitlichen Faszienstruktur entlang. Bei den Faszien ist es die laterale Linie oder auch ein Teil deiner Spirallinie und in der TCM ist es der Gallenblasen meridian, den wir jetzt bearbeiten. Dann bring deine linke Hand auf deine Schulter, zieh den Ellenbogen schön nach oben raus. Versuch mit jedem Durchgang die Linie noch so ein bisschen mehr auseinander zu ziehen. Lass dir immer Zeit. Also ich bin ein Fan davon, bei den ersten Durchgängen erstmal nur 50-60% der Bewegungsgröße zu machen, die man eigentlich vielleicht hinkriegen könnte.
Und dann mit jedem Durchgang ein bisschen mehr zu machen. Dem Gewebe wirklich Zeit zu geben, sich zu lösen. Zieh in die Seite. Dann bleibe auch hier mit dem Arm in der Seite. Stell dir vor, du hältst ihn irgendwie fest und bewege dein Becken vor und zurück. Versuch die Hand wirklich dort zu lassen. Hol dir immer wieder ein bisschen das Becken in die Aufrichtung. Falls es wirklich im Rücken spürbar ist, dann unbedingt die Beckenposition noch mal korrigieren.
vor und zurück. Langsam aufrichten in die Tischposition. Hände auf deine Oberschenkel. Auch hier noch mal so ein bisschen die Zehen spreizen. Ganz lang strecken. Sitzöcker nach hinten, Scheitelpunkt nach vorne. Vielleicht geht es ja im zweiten Durchgang schon so ein bisschen besser. Eine sehr gute Idee, wenn man merkt, dass es eigentlich anstrengend in der Position zu stehen ist, sich einen Stuhl hinzustellen und dann die Hände auf die Sitzfläche zu lehnen und da wirklich eine Weile dann auch bleiben, verharren. Wir drücken noch mal die Zehen so ein bisschen an, verlagern uns mal auf den Vorfuß, verlagern uns auf die Fersen. Die Schultern sind entspannt, weit weg von den Ohren.
Der Nacken ist lang oder zumindest so, dass das Gefühl ist, der ist entspannt Dann komme langsam wieder tief, beuge die Knie, Fersen anheben, Knie auf die Matte bringen und den linken Fuß nach vorne stellen. Genau das gleiche mit einem Finger in die Kniekehle, relativ mittig, vorschieben Richtung Kniescheibe und ich mache mit meinem Finger so ganz kleine kreisende Bewegungen, um den Kniekehlenmuskel etwas zu bearbeiten. Er spiegelt sehr gut wider, wie geht es unserem Blasenmeridian. Wenn das wirklich sehr schmerzhaft ist, dann braucht er ein bisschen Zuwendung, dann ist das was wir gerade machen perfekt. Man kann zwischen einer und fünf Minuten an einer solchen Stelle arbeiten, eben je nachdem wie intensiv soll es sein, was braucht jetzt dieser Meridian.
Also wir machen das hier eine Minute, aber wenn du merkst, dass es eigentlich für dich eine Stelle, die sehr wichtig ist, dann macht es gerne auch länger. Ein häufiges Signal auch sind Krämpfe in den Waden, wenn es unserem Blasen-Meridian nicht gut geht oder wenn ihr joggt und eigentlich relativ früh die Wade fest wird und zugeht. Das sind alles kleine Hinweise, dass da einfach noch mal alles frei gemacht werden muss, dass alles fließen kann. Dann gehen wir zurück. Das habe ich genug erzählt, wir haben lang genug stimuliert. Gehen die Vorbeuge und vergleiche jetzt auch hier noch mal.
Ist diese linke Kniekehle noch ein bisschen entspannter geworden? Geht deine Vorbeuge besser? Wie war das am Anfang? Wie ist es jetzt? Und dann komm gleich über die Hocke auf deine Matte. Und jetzt wäre es toll, wenn du einen Ball hast. Wenn du keinen hast, nicht schlimm, ich zeige dir auch eine Variante, wie das ohne Ball geht. Wir wollen jetzt vom Knöchel beginnend zwischen Schienbein, das kann man ja hier vorne gut ertasten, und Wadenbein. Zwischen diesen zwei Knochen wollen wir quasi mit dem Ball uns nach oben arbeiten. Wenn du jetzt gar keinen Ball hast, dann geht es natürlich auch mit deinen Fingerkuppen. Fang immer von unten an und schaff dich mal so richtig nach oben durch und an jeder Stelle wo man dann merkt, hier ist es ein bisschen fester, hier ist es deutlich anders, einfach auch ein bisschen länger bleiben.
Wenn du einen Ball hast, dann leg dir das Bein relativ nah zu dir, platziere den Ball genau in dieser Rinne zwischen Schien- und Wadenbein, damit da jetzt ein bisschen Druck drauf kommt, kannst du die Hand drauflegen und erstmal nur so den unteren Teil, die unteren 10 cm quasi bearbeiten. Schieb richtig ordentlich da drüber und versuch dich in diese Muskulatur reinzuarbeiten. Wenn es dir zu anstrengend ist mit dem Aufstützen, geh auf den Unterarm, leg deine Knie übereinander. Wichtig ist, dass die Knie relativ stark angewinkelt sind, damit du dann auch hier in die Seite schieben kannst. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Finger oder sitzend oder in diesem Unterarmstütz. Dann schaff dich mehr in die Mitte deiner Waden hinein.
Es ist generell, wenn Krampfadern zum Beispiel ein Thema sind, dann würde ich sowieso vorschlagen, das lieber mit den Fingern zu machen. Dann ist man viel sensitiver, macht auch nicht zu viel des Guten. Das ist mit dem Ball schon ganz ordentlich. Das kann sich unter Umständen, wenn es sehr fest ist, anfühlen, als würde man mit so einem Messer hoch und runter gehen. Also nicht erschrecken. Dann gerne auch das Bein runternehmen. Jetzt gehen wir noch ein bisschen höher. Ich mache das ja gerne im Sitzen und mit Unterstützung meiner Hand. Der Fuß, der andere, der darf über die Matte schleifen. Der muss also nicht gehalten werden. bis oben hin, diese seitliche kleine Knöchelchen da oben, das ist der Wadenbeinkopf.
Und bis dahin darf das auch so richtig hochgehen. Und dann wollen wir natürlich diese Stelle auch dehnen. Bring mal deine Füße nach vorne, deine Beine. Falls das sehr unbequem ist, mach dir ein kleines Kissen unter den Po. Und jetzt dreh dieses rechte Bein, also wenn du rechts bearbeitet hast, wenn du links bearbeitet hast, müsstest du links eindrehen. Aber dreh das mal so richtig nach innen, so weit wie es für dich geht. Und jetzt lege den anderen Fuß drauf. Also nicht hier wo der Knöchel ist, sondern wirklich vorne an den Zehen, damit du den jetzt so richtig einklemmen kannst. Wir wollen diese seitliche Linie, die fängt ja da hinten an der Fußsohle an, also das geht schon hier über diese Außenkante am Knöchel entlang nach oben. Um das Ganze noch ein bisschen zu verstärken, lehne dich nach vorne, federe dich in die Dehnung hinein. Jetzt wird das Ziehen noch ein bisschen heftiger. Wann immer das so unangenehm ist, dass es nicht geht, mach natürlich deine Pause.
Dann kannst du ja jederzeit zurückkommen in die Übung hinein. Diese Innenrotation ist ungewohnt. Da muss jetzt natürlich ja auch die ganze Hüfte mit drehen. Von daher alles mit Vorsicht. Immer so, dass es für dich auch keinen Schaden hinterlässt. Komm langsam zurück und in der Regel kann man diese Dehnungen, wenn es machbar ist, auch ein bisschen länger machen. Aber vielleicht merkst du jetzt schon beim Sitzen, dass dieses Bein sich wieder so ganz anders anfühlt als die linke Seite.
Machen wir natürlich dort auch entweder mit den Fingern oder mit dem Ball. Knie gut anwinkeln, mit der anderen Hand drauf drücken, ein bisschen Gewicht, bisschen Druck drauf geben. Und an den Stellen, die eben schmerzhafter sind, wo es mehr, manchmal kann es auch wie so ein Brennen sein von der Wahrnehmung, einfach ein bisschen länger bleiben. Das sind tatsächlich die Stellen, wo das Gewebe dann dicht ist, wo zu ist, wo Stagnation ist im Fluss. Und genau das wollen wir ja auflösen. Der Gallenblasen Meridian hat natürlich, er hat als Korrelationsmeridian den Lebermeridian und Wut und Zorn, das sind natürlich Emotionen, die sich im Leber- und Gallenblasen Meridian auch widerspiegeln.
Wenn der Meridian ein Problem hat, wir schneller uns auch wundern, warum flippe ich da jetzt gerade so aus und reagiere so. Also das kann körperlich beginnen und in die Emission gehen, aber auch umgekehrt, wenn ich immer schon so jemand bin, der sehr schnell in Wut kommt, also was ist mir denn über die Leber gelaufen, dann bringt es auch einen solchen Meridian schnell in die Stagnation. So, wenn Du auch diese Seite bis hoch, bis hier an dieses kleine Wadenbeinköpfchen, das kann man wirklich gut ertasten hier an der Seite, wenn Du die ganze Linie hoch gegangen bist, dann wieder die Füße nach vorne, dreh Deinen Fuß nach innen, so weit es dir möglich ist.
Leg den anderen Fuß drauf. Dehne nach vorne. Federe dich so ganz zart in die Dehnung hinein. Natürlich die ersten Male ist es häufig mit so einem Brennen und so einer schneidenden Schmerzempfindung verbunden. Wenn man es regelmäßig macht, wird es sehr schnell wirklich besser und regelmäßig heißt, wenn in so einem Meridian ein Problem ist, dann sollte man mal vier Wochen täglich, das dauert eine Minute, bearbeiten, eine Minute dehnen, das sind zwei Minuten pro Seite, das täglich zu machen, damit man dann sehen kann, nach vier Wochen, was hat sich verändert.
Wie fühlt es sich jetzt an? Wie fühle ich mich an? Was hat sich in mir verändert? Dann komme auch hier ganz langsam wieder aus der Position heraus. Den Ball brauchen wir noch mal. Du darfst in die Rückenlage dich ablegen und zunächst die Beine strecken. Ich halte es immer für sehr wichtig, das vorher-nachher in den Körper zu machen mit geschlossenen Augen, dir einen Moment diese Zeit nehmen, diese Ruhe nehmen. Ganz deutlich zu spüren, wie liegen die Fersen auf, wie liegen die Waden, wie viel Abstand haben die Kniekehlen zur zur Matte.
Vergleiche immer deine rechte mit einer linken Körperseite. Wie liegen die beiden Rückseiten und dein Becken? Wie viel Abstand hat der untere Rücken zur Matte? Und wie liegt der Schultergürtel, der Hinterkopf? Wir sind alle nicht wirklich symmetrisch. Spannend ist aber zu schauen, wie groß ist dieser Unterschied von den beiden Seiten. Jetzt kommen wir noch mal an unsere Po-Grübchen. Stell deine Füße auf die Matte, ertaste gerne seitlich nochmal. Ich fange jetzt mal auf der linken Seite an, dann sieht man es besser. Ertaste diesen Knochen, diesen großen Rollhügel, geh da nach hinten in deine Po-Backe und da genau kommt jetzt der Ball wieder hin.
Und dann kannst du so ein bisschen die andere Beckenseite hochnehmen und mit kleinen Kreisbewegungen genau diese Stelle noch mal bearbeiten. Natürlich deutlich intensiver als mit den Händen zu klopfen. Da der Po-Muskel aber so ein kräftiger Muskel ist, ist es glaube ich mit dem Ball hier ganz sinnvoll. Gerade, wenn man eben Hüftprobleme hat, Hüftschmerzen, Ischias Schmerzen, dann kann genau dieser Akupunkturpunkt ganz wichtig sein, für Erleichterung dann auch sorgen. Schiebt den Ball immer wieder so ein bisschen, Nuancen, Millimeter an eine andere Stelle.
Ebenfalls Minimum eine Minute, man sagt zwölf normale Atemzüge, gerne aber auch etwas länger. Je härter der Ball ist, umso kürzer, würde ich mal sagen. Vor allen Dingen am Anfang nicht übertreiben. Erstmal die Reaktion abwarten. Wie geht es dir danach? Wie geht es dir morgen? Dann bring den Ball da wieder raus, streck deine Beine, spür noch mal nach. Ist es ein Unterschied? Wie liegt jetzt diese Seite, die bearbeitet worden ist? Deutlich Tiefer. Also das Gefühl, du liegst gerade so ein bisschen auf einer schiefen Ebene. Und es kann gut sein, dass bis zum Kiefergelenk hoch diese Veränderung spürbar ist.
Bring beide Füße noch mal auf die Matte. Mach das gleiche auf der anderen Seite. Ertaste dir erst diesen großen Rollhügel. Dann geh mit deinen Fingern nach hinten in die Po-Grübchen hinein und leg da den Ball hin. Hebe die andere Beckenseite leicht an, macht kleine kreisende Bewegungen. Immer nochmal ein bisschen verschieben, die Ballposition anders positionieren. Dann darf der Ball ganz zur Seite.
Streck die Beine noch einmal aus. liegst du jetzt. Jetzt ist alles wieder so ein bisschen mehr auf einer geraden Ebene. Liegst du in einer leichten Kuhle mit dem Becken, das wäre prima. Dann wäre das ein Zeichen, dass wir das gut entspannen konnten. Gehen wir noch in eine letzte Dehnung für den Gallenblasen Meridian, stell deine Füße auf, ganz eng aneinander, Knie ganz eng aneinander und dann komme auch in die Seitenlage.
Das heißt, kipp die Knie nach links und leg dich gerne wirklich mit deinem ganzen Körper so ein bisschen in die Seitenlage. Bequem den Kopf auf den Arm, wobei wir den gleich sowieso in Bewegung bringen. Und dann lass deine Knie übereinander liegen. Die freie Hand, die soll sich jetzt an deiner unten liegenden Hand, an deinem Kopf vorbeischaffen und wenn es geht, Bodenkontakt halten und sich dann ganz in die Seite bewegen. Also da darf jetzt nichts im Weg rumstehen. Kommt diesen gleichen Weg am Boden entlang wieder zurück. Bring den Arm, die Hand am Boden entlang, hinterm Kopf zur Seite und langsam zurück.
Das ist eine ganz sanfte Dehnung bei jedem Durchgang. Verschiebe noch mal so ein bisschen mehr, geh noch mehr hier mit deiner Schulter auf die Matte. Dann bleibe in der Rückenlage, das oben liegende Bein streckt sich und dann versuchen wir das Bein noch ein bisschen in die Länge zu schieben, den Arm noch ein bisschen in die Länge zu schieben. Entspannte Atemzüge ein und aus. Lass langsam und locker den Arm zurück, bring das Bein zurück in die Seitenlage. Dreh dich zum Rücken und wechsel das Ganze. Ich drehe dir mal kurz den Rücken zu. Kipp deine Knie, dreh dich in die Seitenlage. Jetzt ist das linke Bein oben, der linke Arm legt sich mit der Hand auf die rechte Hand.
Zieh über den Kopf, versuch Bodenkontakt zu halten. Dreh dich auf, halte deine Knie übereinander, komm langsam zurück. Schließ gerne deine Augen. Das ist eigentlich so eine ganz schöne fließende sanfte Dehnung, der man sich mal so richtig hingeben kann. Ziel wäre mit der Hand wirklich Bodenkontakt zu halten. Das kann natürlich sein, wenn hier Verkürzungen vor allen Dingen im breiten Rückenmuskel sind, dann ist der Arm vielleicht eher hier in der Luft. Ist nicht schlimm, macht ruhig weiter, aber Ziel wäre, dass das Ganze im Laufe von vier Wochen vielleicht ein bisschen weicher wird und wir die Hand dann tatsächlich immer in Bodenkontakt bewegen können.
Noch ein letztes Mal. mal. Bleibe liegen, streckt das linke Bein aus, die Knie, die Oberschenkel liegen übereinander, der Fuß am Boden, wenn dir das für die Hüfte wieder zu unangenehm ist oder auch im unteren Rücken, könnte eine Rolle oder ein Ball unterm Fuß sehr sehr angenehm sein. Bleibe für fünf sechs Atemzüge in der Position, lass dich immer mehr in die Matte rein sinken. und dann noch einmal. Dann rollt ihr ganz langsam zurück in die Seitenlage, von der Seitenlage langsam zurück in die Rückenlage. Versucht so ein bisschen zu checken, wie liegen wir auf der Matte und wie liegst du jetzt?
Ist das alles deutlich flächiger und tiefer in der Matte drin? Fühlt sich der Körper einfach insgesamt weicher und entspannter an? Dann leg mal eine Hand auf deinen Brustkorb. Beobachte dein Atmen ohne was zu verändern. Bewegt sich mehr deine Hand am Oberbauch oder bewegt sich mehr die Hand am Brustbein. Jetzt versuch mal ganz bewusst mit dem Oberbauch in Bewegung zu gehen. Deine Lippen sind geschlossen. Mach eine reine Nasenatmung Und versuche ganz geräuschlos zu atmen.
Das heißt, über dein Zwerchfell, das sich ja beim Einatmen nach unten schiebt, saugt sich automatisch deine Luft durch die Nase ein. Und passiv, wenn du das loslässt, schiebt sich die Luft durch die Nase wieder raus. Unterschied wäre, wenn ich versuche über die Nase zu schniefen. Das ist eine ganz andere Atmung. Versuche ganz bewusst mit dem Oberbauch zu atmen und keine Atemgeräusche zu machen. Noch drei ganz entspannte Atemzüge. Nur deine Hand auf dem Oberbauch bewegt sich. Dann löse deine Hände. Bring die Arme nach hinten. Mach mal so ein kleines Recken und Strecken auf der Matte, zieh dich in Länge, stöhne gerne, bring wieder ein bisschen Spannung in den Körper.
Und dann komm gerne über die Seitenlage hoch oder bleib auch noch gerne ein paar Minuten in der Rückenlage. Und wenn man sich jetzt so richtig weich und entspannt anfühlt, dann ist es genau wie es sein soll. Ich hoffe es hat dir so ein bisschen Spaß gemacht und auch gezeigt wie man seinen Körper ganz gut bearbeiten kann, selber bearbeiten kann, um ihm was Gutes zu tun. Vielen Dank fürs Mitmachen!