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Gespräch mit Britta über ihr neues Buch

Dienstag, 3. September 2024
Für jedes Level geeignet
22min
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Videobeschreibung

In dem Interview spricht Britta Brechtefeld über ihr Buch "Rücken? Mit der Mind & Body Formel kannst du deine Schmerzen überwinden!". Das Buch kombiniert ganzheitliche Bewegungskonzepte mit mentalem Training, um Rückenschmerzen zu lindern.

 

Bitta betont, dass körperliche Schmerzen oft mit Stress und negativen Glaubenssätzen verbunden sind, und dass eine ganzheitliche Betrachtung von Körper und Geist notwendig ist, um Schmerzen langfristig zu überwinden.

 

Sie erläutert die "Mind & Body Formel", die auf Naturgesetzen wie der Schwerkraft und der Beweglichkeit basiert, und erklärt, wie man diese Prinzipien für die Gesundheit nutzen kann. Zudem hebt sie die Bedeutung einer positiven Einstellung zum eigenen Körper und die Fähigkeit hervor, Bewegungsmuster bewusst zu trainieren und im Alltag anzuwenden.

 

Das Buch ist auch Teil eines umfassenden Online-Programms, das Menschen unterstützt, ihre Rückenschmerzen ganzheitlich zu bewältigen:

 

www.brittabrechtefeld-mentoring.de

 

Hier findest du das Buch: www.rueckenformel.de

Transkript des Videos

Kerstin Bredehorn: Wir sind in Köln, Rodenkirchen bei Britta Brechtefeld. Juhu! Immer wenn wir kommen, hast du gerade ein Buch geschrieben. Ich habe da jetzt gerade mal durchgeblättert. Das heißt, Rücken - mit der Mind-Body-Formel kannst du deine Schmerzen überwinden. Und ich habe jetzt gedacht, da sind dann Übungen drin. Und dann habe ich da gerade durchgeblättert und dann gibt es gar nicht so wirklich viel Übungen. Was ist das für ein Buch?

Britta Brechtefeld: Es geht vor allem in dem Buch, oder ich fange mal so an, warum habe ich das Buch überhaupt geschrieben und habe mir dann so überlegt, ich mache hier schon Pilates seit 25 Jahren

und habe viele andere Methoden kennengelernt und ganzheitliche Methoden, ganz viele tolle Sachen, Gyrotonic Expansion System, Yoga und Feldenkrais, Alexander Technik und all diese Methoden sind eben ganzheitlich, deswegen haben die mich besonders angesprochen, ganzheitlich auf der Körperebene. Dann habe ich ja die Rolfing-Ausbildung gemacht und jetzt mittlerweile seit 12 Jahren bin ich Certified Rolfer. Und was halt in vielen Bewegungs- und Therapiekonzepten drin ist oder auch Trainingskonzepten ist, den Körper

ganzheitlich zu sehen. Was aber irgendwie immer fehlte, war der mentale Aspekt. Das heißt, was für Glaubenssätze stecken eigentlich in einem, beziehungsweise wenn ich Leute behandle oder auch im Personal Training Menschen hier bei mir habe, dann stellt sich eigentlich immer wieder heraus, dass die meisten Menschen wirklich Stress haben und unter Stress leiden und sobald der Stresslevel reduziert ist, sind auch die Rückenschmerzen verschwunden. Ich habe mich sehr mit diesen Themen in den letzten zwei Jahren auseinandergesetzt und

mich ganz viel damit beschäftigt. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass man jetzt noch mal ganzheitlich neu denken darf. Wir haben ja schon in der Pilates-Methode auch viel Mindset dabei. Wir überlegen uns, machen nicht irgendwelche muskulären Kräftigungsübungen, Dehnübungen, sondern wir gucken, wie ist der Bewegungsablauf, so dass der Körper ganzheitlich angesprochen wird. Und nun kommt eben dieser mentale Aspekt dazu, das heißt, wie denke ich über meinen Körper, gehe ich liebevoll damit um, habe ich eine positive Einstellung zu meinem Körper oder negativ, welche Glaubenssätze bestehen. Ich habe jetzt durch diesen Aspekt Mindset und Mental Training beides miteinander kombiniert. Das ist der erste Teil des Buches. Der zweite Teil ist die Ebene des Körpers. Ich nenne das mal nicht Prinzipien, sondern Naturgesetze. Ich gehe ein bisschen weiter in eine Richtung, die Naturgesetze sind einfach immer gegeben, die unterstützen uns immer und wenn wir sie verstanden haben, können wir sie eben auch für den Körper nutzen.

Kerstin Bredehorn: Zum Beispiel, was ist das zum Beispiel für ein Naturgesetz?

Britta Brechtefeld: Das ganz Klassische ist natürlich das Naturgesetz der Schwerkraft und das Naturgesetz der Schwerkraft, das wir ja auch im Pilates Gewichtsverlagerung und Alignment nennen, funktioniert halt nur mit der Verbindung der Ausrichtung. Also wenn wir den Körper in der richtigen Position ausrichten, gibt der Boden oder die Schwerkraft uns einen Gegendruck und richtet uns auf. Das kennen wir alle ganz klassisch, der Apfel der vom Baum fällt, fällt eben senkrecht runter nach dem jüdischen Gesetz und eben nicht diagonal.

Und ein weiteres Naturgesetz habe ich einfach genannt, zum Beispiel das Naturgesetz der Beweglichkeit. Weil, wenn man das verstanden hat, dass der Körper bewegt werden sollte und bewegt werden muss, den ganzen Gelenkstrukturen entsprechend ausgerichtet, und ich bin in der Lage, alle Gelenkstrukturen ihrer Bestimmung nach zu bewegen, weil dann eine gleichmäßige Kräfteverteilung durch den Körper läuft, dann unterstützt mich eben auch dieses Naturgesetz.

Ich habe auch die Atmung als Naturgesetz definiert weil ohne Atmung brauchen wir nicht lange und dann atmen wir nicht mehr, so das heißt diese sieben Naturgesetze kombiniert mit dem Mentaltraining und dem Mindset ergibt die "Mind & Body Formel" und das ist dann der dritte Teil des Buches.

Kerstin Bredehorn: okay und diese "Mind & Body Formel", kannst du dazu noch was sagen? Also zusammen ist das die Mind-Body-Formel?

Britta Brechtefeld: Genau, also zusammen können wir sagen, also der erste Teil des Buches das Mindset, der zweite Teil des Buches Naturgesetze und der dritte Teil des Buches geht es jetzt schon so ein bisschen weiter, wo ich die verschiedenen Aspekte mit reingebracht habe, nämlich zum Beispiel das VAKOG-Modell. Wie lernen wir eigentlich? Sind wir visuelle Lerner? V, VAKOG, Abkürzung für visuell, auditiv, kinesthetisch, olfaktorisch und gustatorisch. Das sind so die fünf Aspekte.

Kerstin Bredehorn: Was ist das letzte, die du genannt hast?

Britta Brechtefeld: Gustatorisch, also das, was du futterst. Schmeckt dir was und schmeckt dir gut. Faktorisch ein Riechen, das findet jetzt in der Bewegung weniger Anhalt oder Orientierung. Aber wenn man zum Beispiel jetzt eine Bewegungsfolge lernt oder man muss etwas lernen und du hast einen ganz besonderen Geschmack im Mund, dann stimuliert das auch immer wieder ein bisschen deine Aufmerksamkeit. So können wir also diese Vorlieben, die wir in uns haben, können wir nutzen, um dann besser uns zu erinnern an das, was wir eigentlich lernen wollen. Insofern kann man das auch nutzen. Das ist jetzt so ein Beispiel. Dann gibt es natürlich die innere Impulsekette, nenne ich das. Die innere Impulsekette ist das, wenn, wir kennen das nicht mehr mit dem Roll-Up. Wenn wir ein Roll-Up machen, dann gibt es ganz ganz viele verschiedene Aktivierungen, die durch den Körper laufen, bevor die Bewegung eigentlich ersichtbar ist und diese hat eine ganz bestimmte Reihenfolge. Das heißt, du atmest vorbereitend ein, mit dem Ausatmen beginnst du zum Beispiel dein Brustbein zu entspannen, rollst Wirbel für Wirbel hoch, saugst die Bauchdecke nach innen und so weiter und so fort und das passiert innerhalb des Körpers bevor die Bewegung eigentlich stattfindet. Also ist das eine ganz gute Initiierung, um Bewegung wirklich qualitativ auszuführen. Dann fließt der Aspekt der Lernkompetenzen da rein. Das kennen wir auch aus dem Pilates, das ist die unbewusste Inkompetenz, die bewusste Inkompetenz, die bewusste Kompetenz und das höchste Ziel ist eben die unbewusste Kompetenz. Und all diese Faktoren habe ich zusammengebracht zu der Mind & Body Formel, weil es letztendlich darum geht, Bewegungen nicht nur und Bewegungsqualität im Training zu lernen, sondern auch sie im Alltag anzuwenden. Das heißt, wir trainieren das so lange und so oft und so effizient vor allen Dingen, dass es in unserem Unterbewusstsein abgespeichert wird und du nicht mehr darüber nachdenken musst. Das passiert ganz viel, wenn man gut trainiert ist und viel Erfahrung hat im Pilates, aber ganz häufig der Übertrag in den Alltag findet oft nicht richtig statt,

sodass dann immer wieder diese Bewegungsmuster kommen, die sich über jahrelang eingeschlichen haben und das wird also nicht nur körperlich gefestigt, sondern eben auch mental.

Kerstin Bredehorn: Das finde ich auch immer so interessant, in meiner Gerätestunde und alle sind total schön ausgerichtet und aufgerichtet und in der Rückenlage im Stand, wie auch immer. Und dann sollen sie sich ihre Box holen und dahin stehen und denken so, was ist das jetzt passiert?

Warum nimmt ihr das nicht mit in den Alltag? Oder laufen, reden lassen, zum Parkplatz laufen und denken so, oh ne.

Britta Brechtefeld: Wie so fluffig, jetzt können Sie auch mal ein bisschen mehr Aufspannung und Präsenz zeigen, was du gerade gelernt hast. Genau, das ist das, worum es geht. Das heißt, ich habe unter anderem auch in dem Teil des Naturgesetzes Meditation eingebaut, sodass das, was du körperlich lernst, eben auch noch mal geistig festigst. Sodass es geht nicht nur darum, eine gute Bewegungsqualität

zu lernen und mit dem Körper und dem Geist auch gut umzugehen, sondern auch effizient. Es gibt viele Wege, die nach Rom führen aber welcher ist der beste, der kürzeste und der effizienteste? Das ist das, was mir wichtig war.

Kerstin Bredehorn: der erste Teil mit den Glaubenssätzen, das finde ich jetzt mal sehr sehr spannend, da haben wir auch ein Podcast in dem wir darüber sprechen und haben wir auch schon darüber gesprochen und was für Glaubenssätze sind, was für Glaubenssätze triffst du dann am häufigsten hier, gibt es da sowas, so eine top three?

Britta Brechtefeld: "das kann ich nicht",  das ist so einer der typischen und bei uns im Studio im Training, dann ist es tatsächlich so, paar Stunden später frage ich und hast nicht in der ersten Stunde gesagt, kann ich nicht, jetzt kannst du das und das was der Körper eigentlich zu leisten also leisten kann, das ist vielen Menschen überhaupt nicht bewusst und durch jede ganzheitliche Methode. Ich schränke mich da jetzt gar nicht mal nur auf Pilates, Pilates ist natürlich wunderbar dafür, aber sobald irgendetwas ganzheitlich ist, erfährt man eben tatsächlich, dass man doch viel mehr aus sich herausgehen kann, die Grenzen etwas weiter stecken,

sicherlich seine sogenannte Schlagwort Komfortzone verlässt, um so in die Wachstumszone zu gehen Und sich wirklich zu trauen, etwas zu tun, wo man vorher noch gar nicht wusste, das werde ich niemals hinbekommen. Das ist so ein ganz typischer Glaubenssatz. Ein anderer Glaubenssatz ist sicherlich, ich bin zu dick, zu dünn ist eher selten, aber ich möchte hier ein bisschen mehr Ausstrahlung, hier möchte ich ein bisschen mehr oder da ein bisschen weniger. Und dann geht man natürlich nicht liebevoll mit seinem Körper um. Und ich habe so ein ganz schönes Beispiel genannt im Buch Jack Nicholson, ist uns allen bekannt. Wenn der auf die Bildfläche kommt, dann verstummen wirklich alle Stimmen, weil er einfach eine unglaubliche Ausstrahlung hat, aber der

entspricht jetzt nicht wirklich unserem Schönheitsideal. Das heißt, wenn man sich seiner, sag ich mal, seiner inneren, seinem inneren Strahlen bewusst wird, dann zeigt man auch eine andere Präsenz. Und das ist auch ein Teil, was Glaubenssätze betrifft und auch Mindset. Da kommen wir dann wieder zum Mindset. Also wie will ich eigentlich meine Einstellung und meinen Geist in welche Richtung lenken?

Kerstin Bredehorn: Und wie wendest du das denn hier im Studio an? Im Unterricht? Ja, im Gruppenunterricht auch.

Britta Brechtefeld: Ja, vor allem durch die Anleitung. Ich mache viel mehr und mehr darauf aufmerksam, wie uns zum Beispiel die Prinzipien, jetzt im Buch nenne ich es Naturgesetze, unterstützen, wie man wirklich in seine Präsenz und in

das Strahlen kommt. Und das baue ich mit ein. Und dann natürlich im Rolfing, dann lege ich natürlich Hand an und habe dann noch mal ein zusätzliches Medium natürlich, weil dann der taktile Reiz und der kinesthetische Sinn noch mal mehr dazu kommt. Und alleine durch das Bewusstwerden oder auch im Personal Training und die Menschen darauf bewusst aufmerksam zu machen, das hilft denen schon. Und dann muss man natürlich auch bereit sein dazu. Also viele oder Eilige sagen

wir mal so, immer ein bisschen mehr, die kommen zum Personal Training, die kommen in eine Rolfing-Behandlung, die kommen aus dem Gruppentraining, ob Allegro oder Matte, und dann gehen sie raus und haben das alles wieder vergessen. Das heißt, ich gebe denen immer Hausaufgaben auf. Das ist so, ach, das ist hier das Pilatesstudio, da muss ich das alles machen, oder da kann ich das auch alles machen.

Und dann, wenn ich dann wieder in meinem richtigen Leben bin, dann habe ich all diese Aspekte vergessen. Kennst du das?

Kerstin Bredehorn: Das kennt ja jeder Pilateslehrer. Wie soll ich das Gerät einstellen? Das kann ich auch verstehen. Menschen, die seit 10 Jahren da sind und denken, das ist nicht dein Ernst. Aber das kannst du dir doch merken, ob es drei Löcher sind oder zwei.

Eure Einstellung, wie viele Federn nimmst du für Footwork? Normalerweise, weiß ich nicht. Will ich auch gar nicht, will ich mir gar nicht merken. Das könnte man dadurch ändern.

Britta Brechtefeld: Also in der Tat, wenn der Wille da ist und die Menschen treffen eine Entscheidung, dass sie das nächste Mal kommen und wissen hundertprozentig ganz genau, dass die Einstellung für sie jetzt genau so ist. Und da muss man aber bereit sein und eine Entscheidung treffen.

Genauso wie man eine Entscheidung treffen muss, von der Couch hochzukommen am Abend oder wann auch immer und etwas Gutes für sich zu tun und so beginnt halt tatsächlich die Veränderung und der Wandel, wenn man die Entscheidung getroffen hat. Das merke ich jetzt gerade bei uns hier im Studio. Wir hatten früher immer den Service, dass wir an der Rezeption Termine vergeben oder Kurs buchen. Das haben wir jetzt abgeschafft. Das heißt, wir bieten an, flexibel die Kurse selber zu buchen über eine App. Und ganz ganz viele waren am Anfang wirklich so, das wollen sie nicht.

Und jetzt haben sie sich darauf eingestellt, weil sie die Entscheidung getroffen haben, okay, wenn ich das jetzt nicht selber mache, dann ist dieser Kursplatz weg, dann ist der Kurs ausgebucht und sie treffen die Entscheidung und plötzlich geht das. Auch wenn sie vorher sagen, ich bin überhaupt nicht so gut, ich kann das alles nicht und dann kann man es nämlich doch. Da beginnt es also immer mit einer Entscheidung.

Kerstin Bredehorn: Ja, mit der Entscheidung und dem Ja. So gehe ich das nächste Mal in meinen Kurs. Ich möchte, dass ihr entscheidet. Krasse, eine Entscheidung. Nur eine. Ich möchte meine Pilates-Lehrerin nicht mehr nerven. Wollt ihr zum Beispiel eine Entscheidung sein?

Britta Brechtefeld: Man könnte es umformulieren, weil da ist ja dieses Nicht drin. Ich möchte meine Pilates-Lehrerin heute mal wirklich erfreuen. Zum Beispiel.

Kerstin Bredehorn: Vielleicht kommt da so ein Schriftzug. Ich möchte meine Plattelehrerin heute sehr erfreuen.

Kommt mal so an unsere Wand. Das wäre doch super. In schöner Schreibschrift. Autor unbekannt. Oder Britta Brechtefeld.

Britta Brechtefeld: Was auch so ein Klassiker ist, wenn man dann so eine Folge macht, die man regelmäßig macht, aber heute macht man mal was ganz anderes. Dann machen die trotzdem das weiter, weil sie mit ihren Gedanken schon wieder völlig woanders sind. Und dann mache ich das schon so gerne, dass ich immer so humorvoll darauf aufmerksam mache. So von wegen, was isst du denn heute? Was geht es bei euch zu essen heute Abend? Weil die Gedanken wirklich abschweifen.

Und dann sie einfach immer wieder so in den Raum holen und auch ansprechen. Dann fühlen sie sich ertappt und dann sind sie auch gleich direkt aufmerksamer dabei. Und gleichzeitig gehe ich da mit humorvoll um. Immer eine gute Frage. Ja, das ist... Das geht nicht anders. Genau so.

Ich hab das auch schon ein paar mal gesagt, du sollst die Schultern runterziehen. Genau, genau.

Kerstin Bredehorn: Ich sag immer, anders kann ich es nicht erklären, nur lauter.

Britta Brechtefeld: Ja, ja, ist auch schön. Das passt auch gut. Das muss ich mir merken. 

Kerstin Bredehorn: Und dieses Buch, das hast du auch noch selbst verlegt. Wie macht man denn sowas?

Britta Brechtefeld: Viel Arbeit in der Tat, so vom Anfang des Schreibens, dann baut man die Landingpage, dann guckt man,

wie vermarktet man das und letztendlich kann man ein Buch, kann jeder ein Buch verlegen, indem man einfach eine Druckerei beauftragt.

Kerstin Bredehorn: Stimmt eigentlich. Also eigentlich ist es ganz simpel, aber doch nicht. Wie lange hast du das für gebraucht?

Britta Brechtefeld: Das Buchschreiben ging eigentlich relativ zügig, das war ungefähr drei Monate, aber alles was danach kam, das hat gedauert. Weil das ist jetzt mein drittes Buch, deswegen konnte ich das eigentlich, wusste ungefähr, was da rein sollte und das hat sich dann auch im Laufe der Schreibens so entwickelt. Und die Landingpage bauen und diese oder das grafische Design auch. Für die Grafik habe ich einen neuen gesucht und damit mit dem ist es

richtig richtig toll geworden.

Kerstin Bredehorn: Wirklich schön, das sage ich jetzt nicht einfach nur so. Ich finde es sehr, um dich zu unterbrechen, ich finde es wirklich sehr ansprechend, weil jede Seite, also da ist so ein Faden drin, also auch mit diesen Strichen, da ist so ein Faden drin, ist irgendwie gut zu lesen also ich mag auch tatsächlich für die alten Augen die Schriftgröße, das finde ich total gut, nicht voll mit Bildern aber entsprechend doch Bilder..

Britta Brechtefeld: Mein Hund ist auch mit drin. Letztendlich ist dieses Buch eben auch, ich habe ja auch das Britta Brechtefeld Mentoring Programm kreiert. Und das ist nochmal etwas, das ist ein Online-Videokurs, wo es eben darum geht, tatsächlich seine Rückenschmerzen zu überwinden. Und dann ist sozusagen zu diesem Buch ein umfangreiches Videoprogramm dabei. Und dann ist dann mit eine intensivere Begleitung.

Kerstin Bredehorn: Okay, aber ist es online, aber live online?

Britta Brechtefeld: Nein, es ist vor, es ist fertig auf einer Plattform. Das heißt, wenn man dieses Programm kauft, dann wird man Kapitel für Kapitel da durchgeführt, sowohl durch das Mindset, den Mindseteil, durch die Naturgesetze. Da spreche ich die Meditation ein, da gibt es Übungsprogramme zu jedem Kapitel bzw. zu jedem Naturgesetz entsprechend kreiert, genau, sodass das ein Komplettpaket wird. Und wichtig ist eben zu verstehen, dass

man, das ist halt das, was mir auch häufig auffällt, ist, es gibt unglaublich viele Übungen, die man bei dieser Rückenbeschwerde machen kann, bei dieser Rückenbeschwerde, nur all das nützt halt nichts, wenn ich das Muster, was dem zugrunde liegt und warum es immer wiederkehrt, wenn ich das nicht ändere, dann bleibe ich halt in diesem chronischen Schmerzmuster. Und mit diesem Buch und mit diesem Programm zeigt es eben auf, mit dem Programm kann man es wirklich richtig gut in Griff bekommen und das Buch gibt eben so einen ersten Anhaltspunkt dazu.

Kerstin Bredehorn: Spannend, sehr gut, gute Idee. Planst du denn auch Seminare zu geben, zum Beispiel, dass man das jetzt von dir lernen kann, also das Pilates-Lehrende, von dir diese Ideen, diesen anderen Blick bekommen können?

Britta Brechtefeld: Das könnte ein weiterer Schritt sein. Momentan ist wirklich meine Intention, den Endverbrauch anzusprechen.

Kerstin Bredehorn: Das ist auch praktisch, weil davon gibt es nämlich viel mehr. Versucht man bei Pilates and Friends auch immer.

Britta Brechtefeld: Ja, also das ist jetzt erst mal meine Intention, dann gucke ich mal was daraus wird.

So weit habe ich noch gar nicht gedacht.

Kerstin Bredehorn: Ist ja auch ein wahnsinns Thema. Was natürlich auch nicht nur, es geht ja um Schmerzen generell oder es geht ja nicht um Rücken oder schon? 

Britta Brechtefeld: also insgesamt tatsächlich über Schmerzen generell, dass man eben nicht die Symptome nur behandelt oder behandeln lässt und zum Arzt und Therapeuten geht, du mach mal, sondern dass man wirklich schaut sowohl auf körperlicher Ebene, warum kommt dieser Schmerz gerade, als auch auf der mentalen psychischen Ebene, weil das wird oft unterschätzt.

Also es gibt ein super Beispiel, mein Hund, wir haben ja einen Husky-Mischling, das ist ein Hund aus dem Tierschutz, das ist ein Angsthund. Wir lieben sie alle und sie ist ganz schön anstrengend. Und immer dann, wenn sie in so einer Phase ist, wo sie extrem viel Angst hat, zieht sie auch extrem. Und das früher, sie ist tatsächlich so ein bisschen meine Lehrmeisterin, weil sie mir immer widerspiegelt, in welcher mentalen Verfassung ich gerade bin. Wenn ich mich verändere und ruhig werde, dann wird sie auch ruhig. Und das hat mir tatsächlich so ein bisschen gezeigt, weil das, was in ihrem limbischen System ist, in ihrem Unterbewusstsein, dafür kann sie ja nichts.

Das ist einfach nur aufgrund von Erfahrungen, die sie als Welpe gemacht hat. Sie soll angeblich auch misshandelt worden sein. Und diese Vorstellung, oder dass das in ihrem Unterbewusstsein so verankert ist und sie deswegen sich so verhält und so reagiert, ist etwas, was sie ja vom Bewusstsein ja nicht verändern kann. Und dieses System, dieses Unterbewusstsein, das hat sie mir total gezeigt und hat mir eigentlich damit vermittelt, guck mal was das für

eine Kraft hat, ich kann gar nichts dafür und deswegen ist sie auch mit drin in dem Buch.

Kerstin Bredehorn: Sehr schön, also auch für alle Hundebesitzer sehr gut.

Britta Brechtefeld: Theoretisch schon, vor allem welche, wo man so waagerecht hinterher fliegt.

Kerstin Bredehorn: Dann sollte man immer so ein paar Bücher dann dabei haben, wenn man durch den Wald geht, weil davon sieht man ja einige. 

Britta Brechtefeld: Auf jeden Fall wäre es eine Empfehlung.

Kerstin Bredehorn: Vielen Dank Britta, wir sind gespannt. Ich freue mich darauf es zu lesen.

Britta Brechtefeld: Ja, das freut mich.

Kerstin Bredehorn: Dankeschön.

#2007

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