Videobeschreibung
Ziele
Bei der Lateralflexion befinden wir uns aus Sicht der TCM im Gallenblasen Meridian. Bei den Anatomischen Zuglinien sprechen wir hier von den Laterallinien. Die Laterallinien verbinden vorne hinten, rechts und links, Rumpf und Extremitäten und gelten als wichtige Spannungssvermittler.
Faszial gesehen sind sie eng verwoben mit der der tiefen Frontallinie, das erklärt auch, warum sich bei diesen Übungen die Atmung vertieft.
Wenn wir die Rotation hinzunehmen befinden wir uns außerdem in der Spirallinie und in den Armlinien.
Das Besondere
Wir ermutigen Dich, genau in deinen Körper hineinzuspüren. Benötigt eine Seite die Dehnung mehr? Möchtest Du mit oder gegen den Zug arbeiten und ist das auf beiden Seiten gleich?
Vielleicht versuchst Du das auch mit Deinen Teilnehmenden?
Methoden
Wir nutzen die Vorteile der propriozeptiven neuromuskulären Faszilitation (PNF).
Hier geht es zum kompletten Workshop "Reformer als Energiedusche"
Transkript des Videos
Wir kommen zur Lateralflexion und die Lateralflexion ist natürlich eine Übung, eine Bewegung für die Laterallinie. Der Thomas Meyers nennt diese Linien die Linie der Fische. Warum denn die Linie der Fische? Weil früher als wir Fische waren, brauchten wir die mehr. Und aus Meridian-Sicht ist es der Gallenblasen Meridian und die Laterallinien, die gleichen rechts und links Ungleichheiten aus, sind da ein Spannungsvermittler und auch ein Spannungsvermittler von vorne und hinten.
Und wenn beide Laterallinien verkürzt, verspannt sind, dann kommt es zu einer starken Flexion. Das heißt, um uns aufzurichten, brauchen wir Länge in den Laterallinien. Bei dem Ausprobieren, was wir hier so gemacht haben, ist uns aufgefallen, dass man häufig eine Seite hat, in die man lieber öffnet als die andere. Und wir möchten euch daran teilhaben lassen, was wir da so herausgefunden haben. Wir haben jetzt hier eine rote Feder. Jenny sitzt im Z-Sitz und nimmt ihre Hand, die näher am Kopfende ist, nimmt die Schlaufe an den Oberarm und nimmt die Hände hinter den Kopf. Und für ein optimales Ergebnis sagst du deinem Kunden einfach, er möge sich zur Seite neigen. Du sagst gar keine Richtung an. Und jetzt haben wir hier diese Seite, genau, und dann kommst du erst mal wieder hoch und dann kommst du erst mal einmal zur anderen Seite. Und jetzt merkt man, also wenn der Kunde jetzt automatisch in die Seite, sich zu der Seite sich bewegt, das heißt, komm ruhig jetzt nochmal wieder hoch, ist es die Seite, die er lieber hat. Ist das so? Ja. Oder nicht? Oder du darfst auch dagegen anreden.
Nee, also mein Impuls war jetzt tatsächlich, ich möchte in die Position. Jetzt lehne dich nochmal in die Position, in die du gerne möchtest. Und jetzt atmest du hier noch mal so richtig schön rein in deine geöffnete Seite. Und jetzt wollen wir in eine Rotation kommen. Das heißt, du drehst dich in Richtung von deinem Knie bis in einer Rundung, schiebst dein BH gefühlt nach hinten, öffnest da und kommst dann wieder hoch, schiebst deinen Kopf in deine Hände. Hast du was komplett gegen die andere Seite? Ne, ich guck doch.
Dann mach mal die andere. Was man in diese Richtung machen kann, jetzt hat man natürlich den Zug von der Schlaufe. Was man hier jetzt machen könnte, wäre wieder unsere PNF-Technik. Ein ganz sanfter Zug nach oben, dass sie das Gefühl hat, sie spannt sich auf, aktiviert diese Seite und dann kommt sie nach vorne, kommt in die Rotation. Interessant ist jetzt, wenn du das mal loslässt und dich auf die andere Seite setzt, also andersherum, nicht auf die andere Seite, sondern so dass die Schlaufe, die Federn und der Seilzug halt von der anderen Seite kommen, ist es jetzt genau so, möchtest du, das ist natürlich jetzt eine spannende Frage, ein bisschen Trommelwirbel hier, möchte sie jetzt in die gleiche Richtung oder in die andere Richtung? Nee, ich will hier hin. Ah. Ja.
Ganz interessant. Also es hat nichts mit dem Seil bei ihr jetzt, nichts mit den Federn, nichts mit dem Zug zu tun, weil sie jetzt wieder ihre rechte Seite öffnen möchte. Mhm, das bleibt da. Genau. Wollen wir mal ein bisschen weitermachen und die Seite, die du gerne möchtest und was jetzt interessant ist, was man auch sieht, ist, dass sie sich mehr öffnet, dass sie tatsächlich mehr nach oben geht, um dann nach unten zu kommen. Als wir das vorhin ausprobiert haben, war es bei mir so, dass ich auf beiden Seiten gerne in Richtung Kopfende gehen wollte. Und da sind wir darauf gekommen, dass ich einfach hier vorne öffnen wollte. Für mich war der Zug in den Armen unheimlich wichtig. Es öffnen im Pectoralis und das ist eben hier aus Meridian Sicht wie der Herz, der Pericard Meridian.
Und da einfach mal mit spielen und deinen Kunden vor allem im Personal Training natürlich, ruhig dazu ermutigen herauszufinden, was er braucht. Also wir brauchen ja nicht immer alle rechts und links und es geht natürlich auch in der Gruppe. Ja, deine Schüler zu schulen, was brauchst du im Gegensatz zu ich befehle und du machst. Ja, möchtest du dazu noch was sagen, Jenni? Nein, ganz toll. Also auffällig ist halt, wo braucht man es? Braucht man es mehr in dem Gallen, in der Lateralflektion eher im Rumpf oder ist es eher das Öffnen vorne am Schultergürtel.
Genau und für mich war zum Beispiel beide Seiten waren für mich beide gleich und Jenni hatte halt wahrscheinlich irgendwo eine Disbalance und hat dann gespürt, okay die eine Seite, die brauche ich definitiv mehr. Viel Erfolg damit.