Transkript des Videos
Die Säge ist eine Übung für die Rotation und für die Flexion. Es ist eine Übung für die Stabilität im Bauch in der Bewegung. Man muss auf viele Dinge achten und wenn du mit der Säge anfängst und dir jetzt auch diese Übungsreihe anschaust, wirst du manchmal denken, was soll ich um Gottes willen noch alles denken. Wenn du erstmal an die Hälfte der Punkte schaffst, ist schon mal wunderbar in Ordnung. Das heißt, wenn du nicht alles sofort umsetzen kannst, du schadest dir nicht. Du hast nicht den gesamten Nutzen der Übung, aber es passiert nichts Schlimmes. Zunächst mal aufrechtes Sitzen. Wie bei allen Übungen, wo wir aufrecht sitzen, kannst du deine Matte einrollen um erhöht zu sitzen. Du sitzt mit geöffneten Beinen, die etwas breiter sind als deine Matte und sitzt aufrecht auf beiden Sitzbeinhöckern und nimmst deine Arme zur Seite. Wenn du deine Arme zur Seite nimmst, sind sie ein bisschen tiefer als deine Schultern und sie sind nicht hier, weil da dein Rippenkopf sehr schnell rauskommen kann und es so viel Stress an der Schulter ist, das lohnt sich nicht.
Nimm die Arme etwas nach vorne, in das periphere Sehen. Wenn du nach vorne schaust, kannst du deine Hände noch sehen. Nicht wenn du nach rechts und links schaust. Nach vorne schaust, kannst du deine Hände rechts und links noch sehen. Von hier aus kommst du in eine Rotation, aber anders als beim Spine Twist, nimmst du den Kopf nicht nach hinten, sondern lässt ihn vorne. Achte darauf, dass deine beiden Sitzbeinhöcker gut am Boden verankert sind. Jetzt nimmst du deinen Arm nach vorne und du willst mit deiner Hand nach vorne ziehen. Dein Ohr horcht an den Knie und dein anderer Arm zieht nach hinten. Dreh hier ruhig deine Handfläche nach oben, auch wenn deine Schulter dann nach unten gedreht wird. Das ist ein bisschen zu viel Stress, aber mach es so wie es dir gut tut. Von hier aus nicht nach vorne klappen, sondern du hältst die Spannung im Bauch, du willst deine Taille lang lassen und du oberhalb deiner Taille rotieren. Von hier aus kommst du hoch, schaust nach vorne und drehst wieder zur Mitte. Machen das mal zur anderen Seite. Ganz langsam. Du rotierst, denk an deinen Kopf, veranker noch mal beide Sitzbeinhöcker, schieb deine Fersen weg. Jetzt Bauchdecke nach innen und oben, säg mit deinem Finger am kleinen Zeh entlang, horch an deinem Knie. Denk nochmal an den Sitzbeinhöcker, denk an deine Bauchmuskeln, denk an Länge und dann kommst du wieder hier hoch und kommst zur Mitte. Ganz wichtig bei der Säge ist das Gefühl von auseinanderziehenden Punkten. Das heißt, wenn du hier sitzt, schieben deine Fersen in die eine Richtung, deine Sitzbeinhöcker in die andere Richtung, dein Scheitel in diese Richtung, deine Arme weg von dir. Du versuchst so weit wie möglich dich auseinander zu ziehen und wenn du rotierst und nach vorne kommst, hältst du diese Länge.
Was der häufigste Fehler ist, ist ein Zusammenbrechen. Du willst diese Spannung, innerliche Spannung behalten. Es geht nicht darum, wie weit du kommst. Jetzt nehmen wir die Atmung dazu. Bei allen Rotationsbewegungen ist die Atmung sehr sehr sehr wichtig. Also du sitzt aufrecht, denkst an deine Spannung und mit deiner Einatmung rotierst du zur Seite. Mit deiner Ausatmung lässt du alle Luft aus den Lungen raus, kommst in die Rotation. Einatmen kommst du wieder nach oben zur Mitte, rotierst, ausatmen, sink. Einatmen, komm hoch und rotieren. Ausatmen, sink. Einatmen, hoch und rotieren. Ausatmen, sink. Und dann komm zur Mitte und entspanne die Arme. Sehr wichtige Übung. Viel Spaß!