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V6 - Die Wirbelsäule

Sonntag, 14. Januar 2024
Für jedes Level geeignet
22min
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Videobeschreibung

Welches sind die knöchernen Strukturen der Wirbelsäule? Wie ist unsere Wirbelsäule aufgebaut? Wie unterscheiden sich die einzelnen Abschnitte der Wirbelsäule?

Welche Bewegungen sind in den einzelnen Abschnitten möglich? Wie ernähren sich die Bandscheiben?

 

Passende Themen:

V7 Der Brustkorb

V8 Praxis: Facettengelenktanz

V9 Praxis: Natürliche Krümmung der Wirbelsäule

V10 Praxis: Dornfortsätze

V11 Praxis: Rotation der Wirbelsäule

V12 Praxis: Seitneigung

Transkript des Videos

Gut, dann wollen wir uns mal die Wirbelsäule genauer anschauen. Wie Jenni gerade schon gesagt hat und wenn du gut zugehört hast, ist die Wirbelsäule Teil des Achsenskeletts. Richtig. Okay, und die Wirbelsäule, die verbindet das Becken und den Schädel, das gehört sozusagen zum Achsenskelett. Die Wirbelsäule hat einmal 24 Wirbel, die untereinander beweglich sind und dann nochmal fünf Wirbel am Kreuzbein und drei bis fünf verwachsene Wirbel und drei bis fünf verwachsene Wirbel am Steißbein. Wir gehen das mal so Stück für Stück durch. Kein Wirbel sieht aus wie der andere. Das fände ich sehr spannend.

 

Sie sehen alle sehr sehr unterschiedlich aus und bestimmen dadurch diese Form, diese doppelt S-förmige Form. Je nachdem wie der Wirbel geformt ist, so sieht die Wirbelsäule dann anders aus. Wir blicken mal oben an der Halswirbelsäule. Die Halswirbelsäule hat sieben Halswirbel und diese sieben Halswirbel sind die kleinsten. Das ist logisch, das ist von der Natur toll eingerichtet, weil sie natürlich das wenigste tragen müssen. Die Beweglichkeit, es geht nach rechts und links, also wir können rotieren, wir können zur Seite neigen, eine Lateralflexion machen, wir können ja sagen, ja genau und das erste ist eben das nein sagen und wir können auch noch kreisen. Also die größte Beweglichkeit ist super, damit wir auch peripher sehen, damit wir möglichst viel sehen können. Dann haben wir die, wie viele in der Halswirbelsäule? Sieben, richtig. Wir gehen ja nochmal gleich darauf ein, genauer wie der einzelne Wirbel aussieht. Jetzt erstmal die Brustwirbelsäule.

 

Die hat zwölf Brustwirbel, haben wir und die zwölf, die Wirbel sind nicht so beweglich, weil da hängen ja auch die Rippen dran. Logischerweise nicht so beweglich wie unsere Halswirbelsäule, aber wir können in der Brustwirbelsäule trotzdem rotieren, also Drehbewegungen machen. Wir können zur Seite neigen, Lateralflexion machen, wir können uns beugen, aber wir können sehr wenig in die Streckung gehen. Warum? Darauf gehen wir gleich noch mal ein. Dann kommt die Lendenwirbelsäule, die hat fünf, wir haben fünf Lendenwirbel, das sind die größten Wirbel, die wir haben, auch wieder toll von der Natur eingerichtet, weil die natürlich das meiste Gewicht tragen müssen. Die können sich gut bewegen, außer in der Rotation. Also die Rotation ist fast nicht da, aber sie kann beugen, strecken und zur Seite neigen, aber wenig rotieren.

 

Also wenn wir zum Beispiel beim Pilates einen Spine Twist machen, in dem wir das Becken sehr stabil halten und von da aus drehen, drehen wir in der Brustwirbelsäule und in der Halswirbelsäule. Wir drehen nicht in der Lendenwirbelsäule, wenn es eine normale Lendenwirbelsäule ist. Das finde ich jetzt ganz spannend, weil der Kunde, wenn er jetzt ans Bein fäßt, sehen wir ja oft, dass eine Seite, ein Bein länger wird. Dann ist es dadurch, weil er das Becken mitnimmt, weil die mangelnde Beweglichkeit in der Lendenwirbelsäule ist. Ah, clever. Man denkt ja vielleicht auch, okay, das muss eigentlich in der Lendenwirbelsäule stattfinden weil in der Brustwirbelsäule ja unsere Rippen sind. Genau, habe ich gedacht, also hätte ich jetzt aber, super. Also Mermaid, Curl Down, alles Bewegungen die auch vor allem in der Lendenwirbelsäule stattfinden. Dann haben wir die fünf verwachsenen Wirbel am Kreuzbein und die bilden das Kreuzbein.

 

Und das fand ich super, woher kommt der Name Kreuzbein? Das Os Sacrum, Os steht immer für Knochen, Os Sacrum, das heißt Kreuzbein, so sagt man. Es ist der dichteste Knochen der Wirbelsäule und früher, wenn man öfter noch mal gesehen hat, wenn ein Leichnam verwest ist, dann ist das der Knochen gewesen, der am längsten noch da war. Wo die anderen Knochen sind schon verwesen, der Osso Sacrum, der heiligste Knochen, der heilige Knochen war noch da und ist als letztes verwesen. Und die Menschen haben zum Teil geglaubt, dass sich dann bei der Auferstehung alles wieder um das Kreuzbein heraus aufbauen würde. Fand ich spannend. Also das ist das Sacrum. Und darunter haben wir noch das Steißbein.

 

Das hast du schon mal gespürt, wenn du schon mal drauf gefallen bist. Das ist eine ganz fiese Sache. Aua. Aua, aua. Die Form ist unterschiedlich bei den Menschen. Einige haben es eher nach innen. Es ist so eingebogen. Bei anderen ist es gerade. Also einige können zum Beispiel auch beim Pilates, wenn du ein Curl Down anleitest, ist es für einige sehr schmerzhaft, wenn sie ein sehr prominentes Steißbein haben. Und das Steißbein, das ist das, was noch übrig geblieben ist von unserem Schwanz.

 

Da war früher unser Schwanz dran und noch ein Fun Fact, der, man hat jetzt festgestellt, also mit so ganz ganz kleiner Bewegung ist es nützlich, ich weiß nicht, ob du das weißt. Wenn wir uns freuen, dass sich das Schweißbein so ein bisschen anhebt. Ein bisschen wie beim Hund. Ja, so sind wir ganz glücklich, dann hebt sich das Steißbein so ein bisschen an. Also zum Glück ist es nicht sichtbar. Aber evolutionstechnisch sind wir da noch ganz nah bei den Tieren. Also das ist unsere Wirbelsäule. Und die ist, wie Jenni schon sagte, doppelt S-förmig geschwungen und zwar ist es hier in der Halswirbelsäule eine Lordose, in der Brustwirbelsäule eine Kyphose, in der Lendenwirbelsäule wieder eine Lordose und hier unten ist es wieder eher kyphotisch.

 

Kann man sich gut merken, die Wirbelsäule, wo ein L drin vorkommt, Halswirbelsäule ist eine Lordose, Lendenwirbelsäule ist eine Lordose und wo kein L vorkommt, das ist halt eine Kyphose. Also für da draußen, wir hören ja oft, oh jetzt habe ich aber ein Hohlkreuz. Also ein Hohlkreuz ist es ja in der Halswirbelsäule und in der Lendenwirbelsäule ist es ja eher ausgehöhlt. Also haben wir ja auch, wenn wir in der Rückenlage liegen. Haben wir da im unteren Rücken quasi ein Hohlkreuz, eine Lordose. Genau, zu den unterschiedlichen Haltungstypen, was dann wirklich ein Hohlkreuz ist, darauf kommen wir natürlich noch. So und damit die, diese, und diese Form ist so, damit wir gut, damit die Wirbelsäule gut abgedämpft ist, also wenn sie jetzt ganz gerade wäre, wie so ein Strich, dann können, würde sie schneller abgenutzt werden und zwischen diesen einzelnen Wirbeln liegen die Bandscheiben.

 

Kommen wir gleich drauf. Dann hast du vielleicht schon mal gehört, dass eine Skolliose und eine Skolliose ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule. Ich zeige das mal von hinten. Das wäre dann, dass die Wirbelsäule nach rechts und links geschwungen ist. Das ist nicht das, was wir wollen, aber das gibt es eben. Darauf kommen wir bei den Haltungstypen und Krankheitsbildern noch mal ein. Aber eben Lordose, Kyphose sind gewünscht, eine Skoliose nicht. Skoliose ist meistens aber auch in beide Richtungen. Also wenn jemand sagt, ich habe eine Skoliose nach rechts, wäre das jetzt von hinten so, dann hat der immer, immer, immer auch eine Skoliose nach links, weil ansonsten würde er hier umfallen. Das dazu.

 

Die ist aber toll, unsere Wirbelsäule hier. Ja, die ist ganz schön beweglich. Und zur Skoliose gehört auch meistens, und das hat man jetzt gerade gesehen, auch eine Rotation. Das ist eine seitliche Verkrümmung und eine Rotation. So, das ist unsere schöne Wirbelsäule. Die kann ganz schön viel. Die kann ganz schön viel. Und tolle Sachen, ne? So, jetzt wollen wir uns mal die einzelnen Wirbel angucken. Wie ist denn generell jetzt so ein normaler Wirbel generell aufgebaut? Wir nehmen uns mal hier, wir haben hier drei unterschiedliche Wirbel. Ein Lendenwirbel, ein Brustwirbel und ein Halswirbel. So, wir nehmen mal den Lendenwirbel. Das ist der größte unter den Wirbeln, logischerweise, weil der ja die meiste Last tragen muss. Und zwar ist es hier der Wirbelkörper. Das ist so ein unterschiedlich geformter, platter, dicker Knochen. Das ist unser Wirbelkörper.

 

Und da ist auch Platz drauf dann für eine Bandscheibe. Darüber sprechen wir gleich. Das ist ja eben super gemacht. Dann haben wir hier einen Wirbelbogen. Wenn ich jetzt hier die Nerven, kann ich die rausnehmen? Nehmen wir mal einen anderen Wirbel, hier kann man es besser sehen. Das ist der Wirbelbogen, der hier so anschließt an den Wirbelkörper und dazwischen ist das Wirbelloch mehrere Wirbel übereinander, bilden den Wirbelkanal oder auch Spinalkanal. Das kann man hier wiederum super sehen. Die Wirbellöcher übereinander bilden den Wirbelkanal oder auch Spinalkanal. Und in dem Spinalkanal verläuft unser Rückenmark, ganz von oben nach unten, welches unser Gehirn versorgt. Und an der Seite, wo hier die Nerven austreten, das sind die Zwischenwirbellöcher. Also Wirbellöcher, Zwischenwirbellöcher, Zwischenwirbellöcher, zwischen den Wirbeln. Dann haben wir an unserem, an dem Wirbelbogen mehrere Fortsätze, die Prozessus, unterschiedlich. Prozessus X, Y und Z. Einmal dieser Fortsatz ist der Dornfortsatz. Der geht hier nach hinten raus. Der ist also hinten an unserer Wirbelsäule. Das ist vorne, das ist hinten. Genau, den kann man auch gut spüren, wenn man sich hinten mal, wenn man so anfasst hinten und die Finger hinten an die Wirbelsäule nimmt, das ist das was du spürst, das ist der Dornfortsatz.

 

Manchmal kann man ihn mehr spüren, manchmal weniger, aber das ist so ganz hinten, also posterior, das andere ist anterior. Dann haben wir an der Seite Querfortsätze. Jeder Wirbel hat zwei Querfortsätze. Hier setzen die Muskeln, die Bänder und die Sehnen an. Jeder Wirbel hat vier Gelenkfortsätze. Zwei obere Gelenkfortsätze, superior und zwei untere Gelenkfortsätze, inferior. Diese vier Gelenkfortsätze haben Gelenkflächen und so ist jetzt die obere Gelenkfläche der Gelenkfortsatz, also der Superior, verbunden mit der Gelenkfläche von dem da drüber, von dem Wirbel da drüber. Das ist dann Inferior. Und diese beiden Gelenke, dieses bildet das Gelenk, das man nennt Zwischenwirbelgelenk oder auch kleines Wirbelgelenk oder auch Facettengelenk. Es hat also so viele Namen, es hat glaube ich auch noch drei lateinische, die brauchen wir wirklich nicht, aber diese Gelenkflächen, die sorgen für die Beweglichkeit zwischen den Wirbeln oder auch eben für die Einschränkung zwischen den Wirbeln.

 

Das finde ich ganz spannend, dass diese Gelenkflächen sehr sehr unterschiedlich geformt sind. Diese Facettengelenke und dazu werden wir gleich noch mal kommen. Wie die in den einzelnen Anteilen der Wirbelsäule, wie sind die Facettengelenke unterschiedlich geformt und lassen Bewegungen zu oder auch nicht zu. Jenni Karies: Vor allem, ich finde als Gelenk, mann stellt sich ja immer was Großes vor. Du hast es gerade gesagt mit dem Spinalkanal, mit den Nervenbahnen, wie dicht, wie eng das da alles ist, dass wir uns bewegen, ohne dass wir uns irgendwo immer was abklemmen und der Körper funktioniert trotzdem weiter. Spannend, sehr spannend. Kerstin Bredehorn: Das sind übrigens Schiebegelenke. Schiebegelenke. Weil man die so weit verschieben.

 

So, das sind, jetzt sieht man, haben wir diese drei unterschiedliche Arten von Wirbeln. Das ist der Halswirbel. Halswirbel ist übrigens der Zervikalwirbel. Deswegen kürzt man den ab mit C. Und zwar nennen wir die von C1 bis C7. C1, 2, 3, 4, 5, 6, 7. Und so geht es weiter mit der Lendenwirbelsäule. Mit der Brustwirbelsäule. Das ist die Brustwirbelsäule. Das sind die Vertebrae Toacalis und die kürzt man ab mit TH. Zählt man auch wieder von oben runter von 1 bis 12 und dann kommen die fünf Lendenwirbel Lumbar vertebrae, die man abkürzt mit L. 1 bis 5. Dann gucken wir uns jetzt mal die Dornfortsätze an, die unterschiedlichen Dornfortsätze dieser Wirbel. In der Lendenwirbelsäule haben wir hier den Dornfortsatz, der am kräftigsten ist, passend eben auch zum Wirbel und der ist relativ parallel. Kann man hiersehen der ist relativ parallel ausgerichtet.

 

In der Brustwirbelsäule sind die etwas kleiner, die Dornfortsätze, die Prozessus Spinosus und die gehen leicht nach unten. Das ist eine Erklärung dafür, dass wir in der Streckung nach hinten eingeschränkt sind. Und dann in der Halswirbelsäule sind die am kleinsten diese Wirbel, die Dornfortsätze und die haben noch was ganz Spannendes, die sind so ein bisschen gespalten, die sind hier, sieht man, sind die etwas gespalten. Bis auf den C7, den wir häufig hören, oder wenig unbedingt, aber davon hört man auch, das ist dieser prominente, dieser hervorstehende Wirbel, wenn du hier nach hinten fährst und das ist C7, das ist also der siebte Halswirbel, den kann man gut als knöchernen Marker anfühlen und der ist nicht gespalten. Dann gibt es noch eine Besonderheit in der Halswirbelsäule und zwar die obersten beiden Halswirbel. Die heißen Atlas und Axis und der Atlas ist der oberste Wirbel, der oberste Halswirbel und der heißt Atlas von dem, ich glaube es ist die griechische Mythologie, wo der Atlas die Weltkugel in den Händen hält. Und Atlas hält unseren Kopf. Und dieser obere, oberste Wirbel, der hat gar keinen Wirbelkörper. Dafür hat der aber rechts und links zwei Löcher hier, durch die die Nerven durchlaufen, vom Rückenmark runter in die in den Rest der Wirbelsäule. Das sieht man hier.

 

Das sind diese Arterien. Der zweite ist der Axis, also oben Atlas. Da hält es und dann Axis. Da gibt es keine Bandscheibe dazwischen und in diesen beiden zwischen diesen beiden Gelenken findet die Nein-Bewegung statt. Also wenn wir den Kopf drehen, dann ist das hier in diesem Gelenk und darüber zwischen Atlas und Schädel ist unser Ja-Sage-Gelenk. Ja Atlas. Deswegen hört man vielleicht auch manchmal, wenn man den Kopf von Seite zu Seite so krr, krr, krr, weil eine Bandscheibe fehlt. Vielleicht, ja. Das Interessante ist, dass und bei dem bei dem zweiten, bei dem Axis, da gibt es eine Besonderheit, dass so ein Gelenk, das heißt Dens Axis, das ist wie so ein kleiner Pin nach oben, und da kann man sich da so sehr gut rumdrehen. Den Dens Axis, hier, Atlas Axis.

 

Der macht quasi einen Pole Dance. Ja, um die Achse. Um die eigene Achse. Sehr gut. Die Bandscheiben. Zwischen jedem Wirbel, beziehungsweise Wirbelkörper, ist eine Bandscheibe. Und diese Bandscheiben, das ist eine gallertartige Masse, und diese haben die Hauptaufgabe, Stöße abzufedern. Das heißt, sie nehmen den Druck von oben und verteilen diesen Druck gleichmäßig auf die darunter liegenden Strukturen. Die Bandscheibe liegt also hier auf dem Wirbelkörper und auch hier, jede Bandscheibe sieht anders aus. Tatsächlich das kann man hier, glaube ich, von der Seite ganz gut sehen, dass einige sind hinten breiter, andere sind vorne breiter, je nachdem wie die Wirbelsäule so geformt ist. Die Bandscheibe ist aufgebaut, das ist hier außen eine faserknorpelige Verbindung, wie so ein Ring hier drum herum ist. Kann man sich vorstellen wie eine Zwiebel, wenn man die aufgeschnitten hat, sind so einzelne Ringe.

 

Und hier in der Mitte ist der Nucleus Pulposus, das ist unser Bandscheibenkern. Das ist so ein weicher gallertartiger Kern, genau. Und die Bandscheiben haben keine eigene Blutversorgung und leben dadurch durch Druck und Entlastung. Also das heißt, wenn wir am Tag stehen und uns dann nachts wieder hinlegen, pumpen die sich sozusagen wieder auf, haben durch diesen osmotischen Druck werden die wieder weiter und deswegen sind wir morgens auch größer als abends. Also in einem idealen Fall. Und deswegen ist es so wichtig, die werden ernährt auch durch Rotation, Seitneigung, durch unsere Atmung. Weil wir haben ja hier an der Brustwirbelsäule, da docken ja die Rippen an und allein dadurch, dass die sich öffnen und schließen, da kommen wir aber noch drauf, werden die Bandscheiben bei einer tiefen Atmung ernährt. Also deswegen ist Bewegung so wahnsinnig wichtig für einen gesunden Rücken, für eine gesunde Bandscheibe. Wenn unsere Bandscheiben nicht vernünftig durchfeuchtet werden, dann kann es zu Problematiken führen, die auch schmerzhaft sein können.

 

Einmal ist es eine Bandscheibenvorwölbung. Das heißt dieser Kern, der schiebt sich etwas zur Seite. Der ist nicht mehr in der Mitte, sondern schiebt sich etwas zur Seite und so schiebt die Bandscheibe gegen die Nerven. Und je nachdem, wo das dann in der Wirbelsäule stattfindet, spürt man das dann. Dann gibt es den Bandscheibenvorfall. Das ist, wenn die Bandscheibe, wirklich der Bandscheibenkern austritt. Sieht man hier sehr gut seitlich ist meistens seitlich und dann drückt es auf den Nerv. Und wenn es jetzt zum Beispiel hier, hier unten ist, dann ist es der Ischiasnerv, der häufig betroffen ist. Und dann spürt derjenige diese Ausstrahlung runter bis ins Bein, bis hin zu Taubheitsgefühl. Und dann gibt es noch das Schlimmste, die Bandscheibendegeneration. Da verliert die gesamte Bandscheibe an Flüssigkeit und Knochen auf Knochen.

 

Das ist blöd. Das ist unangenehm. Die meisten Bandscheibenvorfälle finden übrigens statt in der Zeit zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Das wusste ich auch nicht und was aber sehr interessant ist, viele von uns haben Bandscheibenvorfälle, die aber keine Schmerzen machen weil wenn die Bandscheibe hier zur Seite ausgedreht ist und nicht auf den Nerv drückt dann habe ich auch keine Schmerzen und wenn man die meisten von uns in ein MRT schickt, würde man einen Bandscheibenvorfall feststellen aber man hat gar keine man hat gar keine Schmerzen. Nun ist es so wenn jemand aber einen Schmerz hat, wenn jemand einen Schmerz hat und dann ins MRT kommt, dann ist es häufig, ah Bandscheibenvorfall, das ist der Schuldige, ist es aber vielleicht gar nicht. Da muss man dann auch immer noch mal ganz genau hingucken. Also nicht jeder Bandscheibenvorfall macht Schmerzen und nicht jeder Bandscheibenvorfall ist die Ursache für die Schmerzen, die eventuell da sind. Das ist erst mal genug der Theorie, aber wie sieht das in der Praxis aus?

 

Welche Pilates-Übungen sprechen jetzt welchen Anteil der Wirbelsäule an? Und das wollen wir euch jetzt mal praktisch zeigen. Spannend auch. Wie kann ich sie fühlen isoliert in der Übung, die Wirbelsäule? Und wo fühle ich die Wirbelsäule in einer Übung? Das ist so spannend. Es bleibt einfach spannend, dieses Pilates. Und es bleibt spannender, je mehr man über den Körper weiß, so spannender sind die Übungen und so mehr machen sie Sinn.

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