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V5 - Das Skelett

Sonntag, 14. Januar 2024
Für jedes Level geeignet
19min
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Videobeschreibung

Als Skelett bezeichnet man die Gesamtheit der Knochen eines Wirbeltieres und damit das zum Aufbau des Körpers benötigte Stützgerüst.

Das menschliche Skelett besteht aus 206 Knochen. Beim Menschen unterscheidet man zwischen Achsen- und Extremitätenskelett.

Welche Aufgaben und welche Funktion hat unser Skelett?

 

Detaillierte Videos zu einzelnen Bereichen, findest Du hier:

V6 - Die Wirbelsäule

V7 - Der Brustkorb

V16 - Die knöchernen Anteile des Beckengürtels

V22 - Der Schultergürtel

V34 - Die knöchernen Anteile des Fußes

V38 - Der Ellenbogen

V40 - Die Hand

Transkript des Videos

Das Skelett. Was verstehen wir in der Anatomie unter dem Skelett? Und warum haben wir Menschen, wir Wirbeltiere, ein Skelett in uns? Wofür brauchen wir das? Was sind die Bestandteile? Was sind die Aufgaben? Darf ich euch vorstellen, das ist unser Skelett Philipp, unser Skelett Anton, das Skelett Kerstin, Skelett Jenny und das Skelett Michael. In der Anatomie ist das Skelett dafür da, es gibt uns einen Rahmen, so nennen das die Anatomen und es stützt unseren Körper. Das Skelett besteht aus Knochen, Knorpel und Bändern. Das erwachsene Skelett besteht aus 206 Knochen und Kleinkinder haben sogar 100 Knochen mehr. Die Knochen sind in unserem Körper das zweithärteste Material. Das härteste Material sind die Zähne bzw. der Zahnschmelz. Die wichtigste Aufgabe vom Skelett ist, die Organe zu schützen, vor allem die wichtigsten Organe im Körper. Einerseits im Schädel, unser Gehirn und im Brustkorb die Lunge und das Herz. Außerdem setzt am Skelett Muskulatur, myofasziales Gewebe, Sehnen und Bänder an. Das macht erst die Bewegung möglich.

 

Weil so ein Skelett alleine kann sich nicht bewegen, dann würden wir quasi, also ohne Skelett wären wir wie eine schwammige Masse. Ohne Muskulatur wären wir wie eine schwammige Masse? Nein, ohne Skelett. Ohne Skelett wären wir wie eine schwammige Masse. Ohne Muskulatur, myofasziales Gewebe, Sehnen und Bänder würden wir alleine auch nicht uns bewegen können. Dafür brauchen wir nämlich auch noch Gelenke. Die Gelenke ermöglichen, dass wir uns überhaupt fortbewegen können. Und wenn wir das alles nicht gemeinsam hätten, dann würden wir hier alle so, wenn wir jetzt bei einem Skelett bleiben, so liegen wie so ein Knochenhaufen, wie der Michael, der hier vor uns liegt.

 

In der Anatomie teilen wir das Skelett in zwei Skelette auf. Einmal ist es das Achsenskelett und das andere ist das Extremitätenskelett. Das Achsenskelett ist der Schädel, die Wirbelsäule, die sehen wir hier rechts neben Kerstin noch mal isoliert. Beim Philipp zeigen wir die einmal hier hinten, aber das ist ein sehr schönes Anschauungsmodell, das ist die Wirbelsäule und der Brustkorb. Das Extremitäten-Skelett, wie ich es schon sagte, das sind die Extremitäten, das sind die Arme, die Beine und der Schultergürtel und der Beckengürtel. Betrachten wir das Achsenskelett mal von oben nach unten. Ja, wir starten oben mit dem Schädel. Der Schädel, das Cranium auf latainisch, besteht aus 22 bis 30 Knochen. Ach, das ist echt viel, ne?

 

Man denkt ja immer, es ist irgendwie so eine Kuppel, allerdings, aber es sind tatsächlich 22 bis 30 Knochen. Und die Hauptaufgabe vom Schädel ist natürlich den Schutz von unserem Gehirn. Am Schädel selber drin ist noch das Gebiss mit den Zähnen, nicht zu vergessen. Der Knochen ist das zweitstärkste Material im Körper. Das härteste Material ist der Zahnschmelz. Die Zähne gehören mit zum Skelett. Lass uns zur Wirbelsäule einmal gehen. Das ist Zervikal. Die Wirbelsäule ist eine Doppel-S-Form und ist aufgeteilt in drei Abschnitte. Und die Wirbelsäule besteht aus mehr als 30 Knochen, wird sie zusammengesetzt. Da gehen wir gleich gezielt dann nochmal drauf ein, weil die Wirbelsäule ist ein wichtiger Bestandteil in unserem Skelett. In dem Achsenskelett ist das letzte Teil der Brustkorb und der Brustkorb besteht aus zwölf Rippenpaaren. Man nennt ihn in der Anatomie auch Thorax und der hat die Hauptaufgabe die Lunge und das Herz zu schützen.

 

Das Extremitäten Skelett schauen wir uns das mal an. Starten wir am Schultergürtel und wir beim Pilates leiten ja gerne die knöcherne Struktur mit an, weil da können wir uns anfassen und das kontrollieren in welche Bewegung wir reingehen. Vielleicht möchtest du direkt einfach mal mitmachen. Zum Schultergürtel sehen wir hier vorne das Schlüsselbein. Das könnt ihr sehr gut abtasten. Und meine Eselsbrücke ist gerne der lateinische Begriff, ist das Clavicula. Und wenn ich das taste und ich tue so als ob ich Klavier spiele, habe ich mir gemerkt, ah Clavicula. Reimt sich auch. Kleine Esisbrücken helfen in der Anatomie. Zum Schultergürtel hinzu sehen wir auf der Rückseite das Schulterblatt. Genau, das Scapula. Das kann man auch schlecht selber fühlen, aber ihr kennt das vielleicht, der ein oder andere hat hier im oberen Rückenbereich öfters mal zwischen den Schulterblättern das ein oder andere Problem.

 

Am Schultergürtel dran hängt der Arm oder die Arme. Wir haben ja einen rechten und einen linken. Dann haben wir hier den Oberarmknochen, dann am Unterarm findest du zwei Knochen, einmal die Elle und die Speiche. Da weiß ich nie, wie ich mir das merken soll. Ja, das muss ich auch immer gucken. Die Elle geht zum Kleinfinger, also das ist die äußere, und die Speiche geht zum Daumen. Ist da da auch eine Eselsbrücke? Nein, schade. Vielleicht, ähm, nee, Elle zum Kleinfinger, Speiche. Nee, hab ich leider nicht. Aber ich muss es mir auch aufschreiben. Ich muss auch tatsächlich immer wieder überlegen. Vielleicht finden unsere Zuschauer ja ein Eselsbrücke.

 

An der Hand haben wir hier vorne Handwurzelknochen. Ja, das Handgelenk quasi, so kennt ihr das. Viele kennen es im Pilates-Training, Stützübungen, blöd. Das hat gar nicht so viel mit dem Handgelenk zu tun. Die Ursache warum die Stützübungen so doof sind, ist eine ganz andere. Dann hat die Hand noch fünf Mittelfingerknochen. Und ja, fünf Mittelfingerknochen. Ich habe gehört, das ist mir auch gar nicht klar gewesen. Es ist eigentlich ganz interessant, dass man erst ein Knochen hat, dann zwei, dann drei, dann vier, dann fünf. Genau. Das findet man im Körper immer wieder. Also von unten nach oben, von oben nach unten. Es wird immer von fünf, vier, drei, zwei, eins und umgekehrt. Kann man sich auch sehr gut merken. Das stimmt, sehr gut Kerstin.

 

Gehen wir weiter zum Beckengürtel. Der Beckengürtel besteht jeweils aus einer linken und rechten Beckenschaufel, einem Beckenkamm. Wir haben hier vorne das Schambein und die Symphyse, das ist ein Knorpelgewebe und hinten zählen wir zum Beckengürtel das Kreuzbein. Das fühlen wir sehr gut auch im Pilates Training, wenn wir in Rückenlage sind, liegen wir unten auf unserem Kreuzbein. Am Beckengürtel dran, unten rechts links jeweils die Beine und da kommen wir zu dem größten Knochen in unserem Körper, das ist der Oberschenkelknochen. Das ist der größte Knochen. Dann haben wir das Knie und ihr seht hier beim Philipp das Knie, der hat ein paar Probleme. Wir haben hier die Kniescheibe, die kennt ihr auch. Die ist dran. Und dann haben wir hier Unterschenkel. Da sind wir quasi wieder genauso aufgebaut wie am Arm. Da haben wir einmal das Schienbein. Das kennt ihr, da hat der eine oder andere sich bestimmt schon mal dran gestoßen. Ich erkläre euch auch gleich warum das so unglaublich schmerzhaft ist. Warum man, wenn man sich so gegenrennt und das Schienbein so wehtut. Dann haben wir hier das Wadenbein. Wenn wir zum Fuß runterkommen, haben wir hier wieder fünf Würfelfußknochen, wir haben auch ein Sprunggelenk und dann haben wir wieder fünf Mittelfußknochen.

 

Schauen wir uns ein Knochen mal genauer an. Welche Aufgabe hat der Knochen und was sind die Bestandteile des Knochens? Also wie kann man sich das vorstellen im Körper? Ich habe hier mal den anhand des Oberarmknochen. Das ist ein Röhrenknochen. Und der Röhrenknochen, das sind lange Knochen, die zwei Enden haben. Also ein Oberarmkopf und im unteren Teil. In der Mitte ist ein Schaft. Und am Beispiel ist jetzt quasi, zeige ich euch das hier am Oberarm, das wäre jetzt beim Philipp hier quasi der Oberarm, ein Röhrenknochen oder aber ja natürlich ganz klar der Oberschenkel, der größte Knochen ist auch ein Röhrenknochen. Gibt es denn noch mehr Röhrenknochen außer Oberarm und Oberschenkel? Ja, wir finden Röhrenknochen in unseren Fingern und natürlich Elle und Speiche sind auch Röhrenknochen. Dann gibt es nach den Röhrenknochen auch Platte Knochen. Platte Knochen finden wir im Schädel. Sehr logisch sieht man auch Platte Knochen oder aber die Platten Knochen findet ihr auch im Brustkorb. Dann haben wir kurze Knochen. Kurze Knochen sind genauso lang wie breit. Daher nennen wir sie auch gerne Würfelknochen oder Zylinderknochen und die finden wir in der Hand oder am Fuß.

 

Ich wusste gar nicht, dass kurze Knochen und Würfelknochen das gleiche sind. Schon mal wieder was gelernt. Und dass die genauso lang wie breit sind, fand ich auch sehr interessant. Vielleicht bin ich ein ganzer Würfelknochen. Dann haben wir Knochen, die wir Sesambein nennen. Wo finden wir denn das Sesambein? Das ist zum Beispiel unsere Kniescheibe und ein Sesambein ist umhüllt mit Sehnengewebe. Ah, Sesam - Sehne. So habe ich mir das auch auch gemerkt. Ich dachte immer, Sesambeine wären viel kleiner. Dann haben wir luftgefüllte Knochen und ich musste wirklich herzhaft lachen, als ich das gelesen habe. Wo finden wir einen luftgefüllten Knochen? Überlege mal, könntest du drauf kommen? Ich erkläre. Der luftgefüllte Knochen, das ist auch der Name, der ist mit Luft gefüllt. Und den finden wir natürlich im Stirnbein.

 

Ich wollte erst das im Kopf sagen. Ich fand es richtig witzig. Unsere Stirn ist, ein luftgefüllter Knochen. Es schützt natürlich. Luftgefüllt ist das, wenn wir uns stoßen. Dadurch die Idee. Aber es war natürlich Luftgefüllt-Gehirn. Das war natürlich meine Assoziation, den luftgefüllten Knochen. Aber ich finde, das kann man sich sehr gut merken. Super, super.

 

Gibst es noch einen? Ja, mit dem Schädel weiter, also als Beispiel halt da oben, diese durchgefüllten Knochen. Genau. Die letzte Knochenform sind die unregelmäßigen Knochen und die heißen so, weil sie halt unregelmäßig sind und wir finden sie in der Wirbelsäule, da geben wir nachher noch mal gezielter drauf ein. Und der Unterkiefer ist auch ein unregelmäßiger Knochen. Da finden wir sie. Unterkiefer kann man auch sehr gut fühlen. Und der Unterkiefer, kleiner Spoiler, wir bewegen den Kiefer und nur der Unterkiefer kann sich bewegen. Der Oberkiefer ist fest an deinem Schädel. Schauen wir uns den Knochen einmal genauer an und lassen Sie uns da gerne den Unterschenkel nehmen. Ich habe ja gerade gesagt, warum ist es so schmerzhaft, wenn wir uns am Schienbein stoßen. Der Knochen ist umhüllt mit einer Gewebshaut, mit einer Knochenhaut, die mit vielen Blutgefäßen und Nerven durchzogen ist. Deshalb, wenn man irgendwo gegenrennt mit dem Schienbein, ist es so unglaublich schmerzhaft. Ihr könnt es auch fühlen, es hat so diese spitze Kante, da ist wenig Muskulatur und Hautgewebe drüber, deswegen wenn man da direkt an den Knochen kommt, ist quasi der Schmerzreiz so empfindlich, weil die Knochenhaut mit ganz vielen Blutgefäßen und Nerven durchlaufen ist.

 

Unter der Knochenhaut befindet sich die Rindenschicht. Als ich das gelesen habe, fand ich das irgendwie ein bisschen... da hatte ich direkt so einen Baum vor Augen. Und das könnt ihr euch auch so vorstellen, die Baumrinde ist genauso die Rindenschicht im Knochen. Sie ist für die Stabilität des Knochens zuständig. Und die ist vor allem im Oberschenkelknochen sehr dick und hat die Aufgabe, dem Knochen, die Stabilität zu schenken. Man nennt die Rindenschicht auch Compakta. Das Wort erklärt es schon, weil sie kompakt, massiv und hart ist. Im Inneren des Knochens, des Röhrenknochens, ihr müsst euch das wirklich wie so eine Röhre vorstellen, wo erst die Knochenhaut, dann die Rindenschicht und in der Mitte ist die Spongiosa. Das ist eine schwammartige Gerüstmasse mit Knochenbälkchen und die Spongiosa bilden quasi ein schwammartiges Gerüst im inneren des Knochens wo sich unser Knochenmark befindet. Kerstin: also ich seh jetzt wieder wirklich so ein leckeres Ossobuco vor mir. Ossobuco klingt auch irgendwie besser als Beinscheibe.

 

Ich hab noch nie darüber nachgedacht, wegen Os - Knochen. Ja, Os - Knochen. Ossobuco. Von welchem Tier ist denn das? Vom Rind? Ja. In unseren Röhrenknochen haben wir zusätzlich einen Knechtschaft. Einen Knechtschaft, die deutsche Sprache. Aber vielleicht könnt ihr euch das so gut merken. Und in dem Knechtschaft ist ein wichtiger Bestandteil und zwar das rote Knochenmark. Und das rote Knochenmark bildet unsere Blutzellen. Und im Laufe des Alters wird das rote Knochenmark zum gelben. Aber Obacht! Nicht im Brustkorb in den Rippen und auch nicht in den Wirbelkörpern. Da bleibt das Knochenmark rot. Wenn man jetzt aber denkt, dass das Skelett der Knochen so ein starres Gebilde ist und im Laufe seines Alters einfach so dahin vegetiert. Nein, nein, nein, dann irrst du. Denn der Knochen ist ein Leben lang im Umbau. Das heißt, wir haben Blutzellen, das sind die Osteoplasten und die Osteoklasten, die ein Leben lang arbeiten. Wir haben quasi unser ganzes Leben lang eine Baustelle und eine positive Baustelle in unserer Knochenoberfläche.

 

Und die Osteoklasten bauen das wieder ab. Der eine baut auf, der andere baut wieder ab. Das sind quasi Mitspieler, Gegenspieler. Die arbeiten miteinander. Man kann sich gut merken, die Blasten bauen und die Klasten klauen. Das ist eine super Eselsbrücke. Warum macht das der Knochen? Der Knochen macht das. Gerade im Pilates-Training kommen Kunden ja an, weil sie einseitige Haltungsschäden haben und damit der Knochen aus dieser einseitigen Haltung nicht zusammenbricht, sind die Osteoblasten und die Osteoklasten dafür zuständig, die Stabilität des Knochens zu haben. Ebenso, wenn man sich mal ein Knochen gebrochen hat, also eine Fraktur hat. Da gibt es auch unterschiedliche Frakturformen, aber der Knochen ist in der Lage, sich selber wieder zu heilen. Der eine oder andere, der vielleicht schon mal einen Knochenbruch hatte, der weiß das vielleicht.

 

Und am stabilsten und am kraftvollsten ist ein Knochen ungefähr, wenn du 30 Jahre alt bist. Und dann wird es wieder weniger, ne? Ja. Er ist zwar immer wieder im Umbau, aber der Knochen alleine ist ja nicht nur unser Körper. Wir haben da ja auch noch ein paar mehr Sachen drin. Aber grundsätzlich, das finde ich ganz toll, dass der Knochen ein Bestandteil im Körper ist, der ein Leben lang dafür sorgt, eigentlich das Bestmöglichste aus dem Knochen rauszuholen.

 

Was dann der Mensch damit macht? Und deswegen ist ja Bewegung, also gesunde Bewegung und auch Krafttraining so wichtig und kräftigende Pilates-Übungen zum Beispiel, damit der Knochen sich immer wieder weiter ernährt und damit dieser Auf- und Abbau, vor allem der Aufbau gut stattfindet und wenn das nicht ist, dann kommt es halt zur Knochenbrüchigkeit und das ist Osteoporose. Darauf gehen wir aber nochmal ganz gezielt ein. Gerade beim Pilates-Training ist das ja ein Ausgleichssport, wo wir Kraft und Beweglichkeit in einem schulen. Und Kraft und Beweglichkeit findet der Knochen natürlich total super. Der ist natürlich willig, das Bestmöglichste rauszuholen.

 

Bewegen wir uns weniger, verlieren wir an Kraft, mangelnde Bewegung, kann der Knochen natürlich auch nur das Bestmöglichste rausholen, was du ihm gerade da anbietest. Richtig. Und wenn wir uns nicht bewegen, Osteoporose ist auch so ein bisschen, sind natürlich auch genetische Faktoren noch mal mit drin, ist man anfällig für Osteoporose oder nicht. Aber da gehen wir noch mal gezielt darauf ein.

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