Videobeschreibung
Die Hand ist ein sehr filigranes Organ, welches viele Bewegungsmöglichkeiten bietet.
Aus welchen Knochen und Gelenken ist die Hand aufgebaut? Welche Bewegungsmöglichkeiten bietet die Hand in welchen Gelenken? Wie kann ich mir die Knochen am Besten merken? Warum ist der Daumen so wichtig?
Was ist der Karpaltunnel und wie entsteht das Karpaltunnelsyndrom?
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Transkript des Videos
Heute sprechen wir über die Hand. Wozu benötigen wir die Hand? Zum kommunizieren, zum Winken, zum Schreiben, zum Tippen, zum Gamen, zum was auch immer du noch mit der Hand machen möchtest, greifen. Also es ist ein sehr sehr filigranes Organ mit sehr vielen Bewegungsmöglichkeiten. Wir gehen mal näher auf die Anatomie ein. Die Hand ist aufgebaut aus 27 Knochen. Der Fuß besteht aus einem Knochen weniger. Also die Hand hat einen Knochen mehr, nämlich 27 Knochen und ist auch aufgebaut wie der Fuß in einer Handwurzel, in Handwurzelknochen,
in Mittelhandknochen, Mittelfingerknochen, Mittelhandknochen und in die Finger. Schauen wir uns das mal genauer an. Wir haben hier den proximalen Teil der Hand, das sind die acht Handwurzel und ist derjenige, der am häufigsten bricht. Wir haben, wenn wir uns hinfallen und aufstützen, dann kommt es häufig zu einem Kahnbeinbruch. Daher hat man das häufig schon mal, vielleicht schon mal häufiger gehört. Knochen ist das Mondbein, das ist hier, liegt hier direkt neben dem Kahnbein. Dann kommt das Dreiecksbein, das liegt hier daneben und man kann den vierten Knochen sehr gut, das ist hier unsere rechte Hand,
von der Palmanseite, also von der Handflächenseite sehen, das ist das Erbsenbein. Das Erbsenbein, das kannst du gut spüren oder ertasten, indem du auf die Handfläche gehst, ganz nach außen und hier hast du diesen etwas spitzeren Knochen, ganz nach außen, das ist das Erbsenbein. Ich finde ja, das sind ja lustige Namen, ne? Genau. Mondbein, Erbsenbein. Aber wenn man sich das genau anguckt, dann kann man sogar erkennen, warum das eben so ist. Das Kahnbein ist wirklich geformt wie ein Schiff, wenn man viel Fantasie hat. Mit dem Mondbein weiß ich jetzt nicht genau, aber das Bein ist wirklich dreieckig.
Und das Erbsenbein ist wirklich wie ein kleiner, Os pisiformis, steckt so ein bisschen hervor. Dann haben wir die nächste Reihe. Das ist einmal das große Vielecksbein. Vielecksbein ist Os trapezium. Das ist also wie geformt wie ein Trapez. Das ist das hier an der Daumenseite. Das kleine Vielecksbein, das ist direkt daneben. Das ist das Kopfbein, das ist hier das nächste, der größte Mittelhandwurzelknochen, der größte Handwurzelknochen ist das Kopfbein und daneben ist das Hakenbein. Wenn man da noch mal guckt von der Handinnenfläche, da sieht man hier, das hat wirklich so einen Haken. Und jetzt kann
man genau sehen, dass das Erbsenbein und das Hakenbein haben beide so eine Spitze. Und wenn man jetzt sich hier fühlt, ist das eine das Erbsenbein und das andere ist das Hakenbein. Man kann es nicht so, es ist schwierig auseinander zu halten, aber wenn man es hier am Skelett sieht, reicht das für uns, dass man einfach weiß, diese beiden Spitzen sind Erbsenbein und Hakenbein. Und vielleicht wunderst du dich, wie gut ich mir das gemerkt habe. Diese ganzen Knochen und es gibt eine Eselsbrücke, die ich mir gerade immer wieder gesagt habe. Und die ist folgendermaßen. Ein Kahn, der fuhr im Mondschein, im Dreieck um das Erbsenbein. Vieleck groß, vieleck klein,
der Kopf, der muss am Haken sein. Ja, wenn man mal den Spruch gemerkt hat, kann man sich auch die Knochen merken. Die Mittelhandknochen werden wie bei den Füßen wieder gezählt von 1 bis 5. Hier ist der und es sind alles Röhrenknochen. Das kann man daran erkennen, dass sie wirklich eine Basis haben, einen Schaft und einen Kopf. Daran erkennt man Röhrenknochen und diese fünf Knochen sind die Röhrenknochen. Darauf sind verbunden mit dem Fingergrundgelenken beginnen hier dann die Fingergelenke oder die Finger besser gesagt die Phalangen. Die heißen genauso wie die Füße. Phalangen. Und das sind auch Röhrenknochen,
obwohl die kleiner sind. Und davon ist es genauso wie beim Fuß auch, hat der Daumen, hat nutzt, ist zweigliedrig und die anderen Finger sind dreigliedrig. Die 14 Knochen der Finger. Die 8 Handwurzelknochen, die in zwei Reihen sind, dann die fünf Mittelhandknochen und dann die 14 Glieder der Finger. Wow! 1, 2, 3, 4. Ja, genau. Zweigliedrig, der Daumen und die anderen vier. Also sehr viele Knochen auf kleinem Raum und logischerweise auch viele Gelenke. Und die wollen wir uns jetzt anschauen. Die Gelenke. Wir haben einmal das Handgelenk. Das Handgelenk verbindet die
Handwurzel mit dem Unterarm. Genau richtig. Das ist eine Flexion und eine Extension, die dieses Handgelenk machen kann. Und es kann auch eine Abduktion und eine Adduktion machen, das Handgelenk. Sobald ich in die Rotation gehe, ist auch unsere Elle und Speiche mit beteiligt. Also reine Bewegungen im Handgelenk sind Flexion und Extension. Flexion ist diese Richtung, das ist die Beugung, nicht die Bizepsbeuge, beuge ich das auch. Das ist manchmal eine Eselsbrücke. Welches ist die Flexion, welches die Extension? In die Richtung ist die Flexion. Cool. Das ist die Extension. Und Ab- und Adduktion, kommt man vielleicht durcheinander, sagt man so, hä wie, das ist jetzt die Abduktion, Adduktion. Wenn wir aus der Neutralstellung gehen,
ja, da muss ja die Handfläche vorne, ist das die Abduktion, also nach außen und das ist die Adduktion. Und das ändert sich auch nicht, ob ich meine Hand so habe oder so. Das ist immer in Richtung Daumen ist Abduktion, in Richtung kleine Fingerseite ist Adduktion. Egal wo meine Hand ist. Ja. Also das ist das Handgelenk. Dann haben wir zwischen den beiden Handwurzelreihen auch noch ein Gelenk oder Gelenke, viele Gelenke, sie sind zwischen jedem Knochen, ist ein Gelenk und diese, das sind Amphiathrosen, das wissen wir
schon, das sind die Gelenke, die mit straffen Bändern umhüllt sind und so wenig Bewegung zulassen. Aber zusammen mit dem Handgelenk sind diese kleinen Handgelenke zwischen den Fingerwurzelknochen beteiligt am Greifen. Kommen wir zu dem Daumen. Der Daumen ist ein unheimlich wichtiges, hat eine wichtige Funktion und zwar für das Greifen. Wenn wir uns vorstellen, wir haben den Daumen gebrochen und wir wollen etwas Greifen, ist es ziemlich schwer und ziemlich anstrengend. Also der Daumen ermöglicht uns das Greifen und es ist sehr sehr wichtig. Und der Daumen ist sehr beweglich und er hat drei Gelenke. Einmal das Daumensattelgelenk. Das liegt zwischen dem Flexbein und dem ersten Mittelhandknochen. Das können wir hier noch mal sehen. Das erste Vielecksbein, nicht das erste, das große Vielecksbein ist hier und hier ist der erste Mittelhandknochen und das ist das Daumensattelgelenk. Das Daumensattelgelenk ermöglicht uns die Flexion. Flexion ist diese Bewegung.
Extension ist diese Bewegung. Merkwürdig, würde man ja denken, ist die Abduktion. Aber es ist Flexion und Extension. Und die Abduktion ist in Richtung Handrücken. Und die Adduktion ist in Richtung Handfläche. Abduktion. Und eine Rotation. Hä?
Ja, ist ein Sattelgelenk, ist aber funktional ein Kugelgelenk. Verrückt, der Körper. Warum auch immer man das dann nicht Kugelgelenk nennt. Aber es ist also funktional ein Kugelgelenk und es kann auch diese Opposition, das heißt es kann wirklich zu dem anderen Finger gehen, zu dem kleinen, zu dem anderen, zu dem kleinen Finger. Das nennt man Opposition. Also nochmal Flexion, Extension, Abduktion, viel weniger möglich. Abduktion, Rotation, Opposition. Hammer Gelenk. Das ist unser Daumensattelgelenk. Dann haben wir das Daumengrundgelenk. Das Daumengrundgelenk liegt zwischen dem Fingerglied und dem Mittelhandknochen. Das sind übrigens
alles unsere Fingergrundgelenke, die zwischen dem Mittelhandknochen und dem ersten Fingerglied liegen. Das sind unsere Fingergrundgelenke. Das Daumengrundgelenk ermöglicht uns eine Flexion und eine geringe Extension und eine mini mini also kaum zu erwähnte Ab- und Adduktion. Auch schwierig anzusteuern die Ab- und Adduktion. Also ohne. Ja, das ist also ein Scharniergelenk. Ja, das bestimmen wir jetzt einfach mal. Dann kommen wir zu unseren Fingern. Unsere Finger können flektieren, können in die Abduktion gehen, Jazz Hands und in die Adduktion, also ganz eng zusammen. Das sind unsere Möglichkeiten in den Fingern. Wenn wir im Unterricht sind und die Menschen stützen, haben wir häufig Problematiken. Dazu kommen wir gleich auf
der Matte. Aber es ist ein Krankheitsbild, was immer wieder auftaucht, das ist das Karpalltunnel-Syndrom. Was ist denn jetzt der Karpaltunnel? Wie kann man sich das vorstellen? Man sieht hier an diesen Handwurzelknochen, dass die wie so eine Kuhle haben. Ja, es ist ein Bogen, wie man sich das Quergewölbe auch im Fuß vorstellen kann, kann man sich das hier auch vorstellen. Und dann gibt es ein Retinaculum ist ein Halteband für Organe oder Gewebsschichten. Zum Beispiel fixiert es die Sehnen auch an den Knochen und in diesem Fall ist es das Beuge-Retinaculum und das fixiert die Sehnen eng an den Knochen, auch wenn die Hand in die Flexion, das Handgelenk in die Flexion geht. So und hier kann man sich das so vorstellen, dass hier laufen ja diese Sehnen eben dann durch und dieses enge straffe Band, was es hier ist, ist ein
bisschen enger als das hier und es ist auch nicht schwarz, es ist weiß. Kann man aber jetzt so ganz gut sehen. Und das ist also unser Karpaltunnel. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass hier ein Nerv mittig lang läuft und das ist der Nervus Medianus, Medianus mittig und der läuft wie in einen Tunnel, Karpaltunnel, hinein und verschwindet hier in diesem Karpaltunnel und da kommt es häufig zu Einklemmungen und das nennt man dann Karpaltunnelsyndrom. Und Karpaltunnelsyndrom äußert sich so, dass die Finger taub werden und dieser Nerv, der ist vor allem für die Innovation des Daumens zuständig und also für die Bewegung des Daumens, aber für den Tastsinn dieser drei Finger. Und so hat man dann eben ein Taubheitsgefühl bei Karpaltunnelsyndrom in diesen drei Fingern und oder man kann
den Daumen nicht mehr richtig ansteuern. Was sind denn die Gründe für oder was können sind mögliche Gründe für einen Karpaltunnelsyndrom? Zum Beispiel Überbeanspruchung. Also Überbeanspruchung durch Tippen, aber auch Überbeanspruchung durch bestimmte Sportarten, wie zum Beispiel Turnen oder so. Wenn ich viel Druck auf dem Handgelenk habe, wenn ich es einfach überbeanspruche, dann kann es zu einer Verdickung kommen, auch Klettern, alles, wo ich mich hochziehe. Das ist das eine Extrem, aber das andere Extrem ist halt Übergewicht, wenn sich da auch Ablagerungen bilden, wird es enger, arthritische Veränderungen können ein Grund sein.
Schwangerschaft führt manchmal temporär zu einem Karpaltunnelsyndrom. Es ist dann gut, die Ursache auszuschließen. Wenn es eine Überbeanspruchung ist, diese zu verringern oder wenn ich schwanger bin, dann zu gebären oder wenn ich übergewicht habe eben abzunehmen und da bekommt man schon etwas Linderung. Es gibt Möglichkeiten auch zum Dehnen den Karpaltunnel da gibt es extra Tutorials die wir hier auch auf Pilates und Friends haben aber eben dann das Handgelenk auch zu schonen wenn es überbeansprucht ist. Also muss gucken, was ist die ursache und dann kann ich es so eben auch verbessern. Auch wenn ich diese Ursache jetzt
weggenommen habe, es immer noch bleibt, dann bleibt eine Handgelenks-OP, Karpartunnel-Syndrom-OP und die ist häufig auch von Erfolg gekrönt. Es gibt auch noch andere Problematiken beim Stütz, die am nicht direkten Kapartunnelsyndrom sind und das gucken uns mal direkt auf der Matte an.