Für den Preis von 297 Euro

V34 - Die knöchernen Anteile des Fußes

Samstag, 27. Januar 2024
Für jedes Level geeignet
15min
2 Likes
72 Views

Videobeschreibung

Der menschliche Fuß besteht aus 26 Knochen. Wie ist der Fuß unterteilt und wie kann ich mir diese Knochen merken?

Wie unterscheiden sich das obere und untere Sprunggelenk? Welche Bewegungen finden im Fuß beim Gehen statt?

Welches sind die häufigsten Fußfehlstellungen?

 

Passende Themen:

V35 Praxis: Fuß

Transkript des Videos

Der Fuß ist ein hochentwickeltes Trag- und Fortbewegungsorgan, welches sich im Laufe unserer Entwicklung anpasst, durch unsere statischen und durch unsere kinetischen Belastungen. Und also der Fuß von einem Kind ist anders geformt als der Fuß eines Erwachsenen und dann wiederum anders als eines Senioren. Und die Füße tragen ja beim Gehen und beim Stehen unser gesamtes Körpergewicht und sind eines der meist belastesten Organe bei uns in unserem Körper. Kann man sich ja vorstellen. Wir sind ja auch die einzigen, die auf zwei Beinen gehen. Das ist schon ein hochkomplexes Teil, so ein Fuß und wir sprechen heute über die Knochen und die Gelenke. Unser Fuß besteht aus 26 Knochen. Das ist eine Menge, die auf so einem kleinen Raum zusammenkommen und gucken wir uns die doch mal genauer an. Erstmal kann man den Fuß in drei Abschnitte unterteilen, genauso wie die Hand. Da ist einmal der Rückfuß, der Mittelfuß und der Vorfuß.

 

Jeder dieser Abschnitte besteht aus mehreren Knochen und mit ganz vielen Gelenken sind diese Knochen verbunden. Jeder Knochen ist gelenklich mit dem anderen Knochen verbunden und ermöglichen so eine große Beweglichkeit, aber auch Stabilität, weil sie mit sehr vielen Bändern zusammengehalten werden. Schauen wir uns erst mal den Rückfuß an. Der Rückfuß besteht aus zwei Reihen. Der proximalste Teil des Rückfußes besteht aus zwei Knochen. Also proximal, also der körpernaheste Teil, das sind zwei Knochen. Und zwar sind das einmal der Talus, das ist das Sprungbein und der Calcaneus, das ist das Fersenbein.

 

Die bilden den proximalsten Teil des Fußes. Schauen wir uns diese beiden Knochen erstmal genauer an. Der Talus, das ist dieser obere Teil, das ist der am nächsten am Körper gelegene Knochen. Das ist der Talus, also unser Sprungbein und der ist genauso groß, hoch wie breit und wird deshalb als ein kurzer Knochen, als kurzer Knochen bezeichnet. Und er hat eine Verbindung zum Schienbein und zum Wadenbein. Wenn man das mal hier so sieht, ich weiß nicht, kann man das sehen? Kann man das sehen? Dann ist es hier der Talus und er hat hier, das ist ja unser, das ist ja der rechte Fuß, hat ja lateral eine Verbindung zum Wadenbein, zu diesem dünnen Knochen und medial hat er eine Verbindung zu unserem Schienbein.

 

Und dieses Wadenbein, das Schienbein, die bilden wie so eine Gabel und da gibt es eine ganz große Gelenkfläche hier, die verbunden ist mit dem Talus, mit unserem Sprungbein. Das ist also erstmal der Talus. Dann kommen wir mal zum Fersenbein. Und das Fersenbein bildet, das kann man sich ziemlich gut merken, unsere Ferse. Verrückt! Das liegt unter dem Talus, der Talus liegt auf dem Calcaneus und ja diese beiden sind auch durch ein Gelenk verbunden, darauf kommen wir gleich und das Fersenbein ist der größte Knochen in unserem Fuß. Der Calcaneus ist Ansatzpunkt für viele Muskeln und Bänder und ist da setzt auch die Achillessehne an und so ist das Fersenbein über die Achillessehne mit ganz vielen Unterschenkelmuskeln verbunden und Unterschenkelhebern verbunden. Die nächste Knochenreihe der Fußwurzeln besteht aus fünf Knochen. Das sind einmal das Kahnbein, das sehen wir hier, das Würfelbein, das ist das hier und die drei Keilbeine, das sind diese drei Knochen. Das Laterale, das Mediale und das Innere Keilbein. Diese fünf Knochen gehören eben auch zum Rückfuß, zu unserer Fußwurzel. Es gibt ein, um sich das zu merken, gibt es eine Eselsbrücke und die geht so, das Sprungbein und das Fersenbein, die wollen in den Kahn hinein, sie bekamen dreimal Keile vom Würfelbein in Eile. Das ist eine tolle Eselsbrücke. Der eine lernt so, der andere lernt so.

 

Das ist also der Rückfuß oder unsere Fußwurzel. Dann kommen wir zum Mittelfuß. Der Mittelfuß besteht aus fünf langen Knochen und diese fünf Knochen sind natürlich gelenkig mit diesen Knochen des Rückfußes verbunden. Und wir haben fünf Mittelfußknochen und die werden gezählt von innen nach außen. Wenn man sich das mal anguckt, haben diese hier so gelenkige Verbindung und aus persönlichem Interesse dieser fünfte Mittelfußknochen, guckt mal, wie isoliert der hier ist. Und deswegen ist es ja hier auch der häufigste Bruch im Fuß. Der findet hier an diesem Knochen statt, kann man sich jetzt ziemlich gut merken. Also diese fünf Knochen bilden den Mittelfuß. Weiter geht es mit dem Vorfuß oder eben auch den Zehen und unsere Zehen wiederum bestehen jeweils aus drei Gliedern, dem Grundglied, dem Mittelglied und dem Endglied. Und zwar haben wir fünf Grundglieder der Zehen und wir haben aber nur vier Mittelglieder der Zehen, weil der große Zeh, der hat kein Mittelglied. Und dann haben wir wieder die Endglieder, davon haben wir wieder fünf. Also das ist einem vielleicht gar nicht so klar, wie viele Glieder so die Zehen haben. So jetzt haben wir den ganzen, haben wir alle Knochen besprochen, alle 26 Knochen, die haben wir schon mal. Perfekt. Ja, perfekt. Ist auch nicht so, ist gar nicht, gar nicht so schwierig. 5, 4, 3, 3, 4, 5. Auf 26 muss man halt kommen. Genau, genau. Das ist gar kein Problem. Mathematik. Kommen wir jetzt so zu unserem Sprunggelenk.

 

Ja, bevor wir es mal genauer anschauen und zwar ist, wenn man sich jetzt, wir haben ja hier unsere Tibia, unser Schienbein und unser Wadenbein und die bilden ja wie schon gesagt so eine Art Gabel zu unserem Sprungbein und das ist unser oberes Sprunggelenk. Man kann diese beiden Knöchel hier auch gut ertasten. Wenn man so mal rechts an seinem Bein runter geht, dann spürt man den Außenknöchel. Und wenn man innen an seinem Bein entlang geht, spürt man den Innenknöchel sehr deutlich. Der äußere ist prominenter und der innere ist ein bisschen weniger, aber die kann man ganz gut spüren. Dann kann man sehen, wie diese Bewegung hier stattfindet. Und zwar ist das obere Sprunggelenk ein Scharniergelenk. Das bewegt sich eben nur in diese beiden Richtungen. Es kann eine Dorsalextension und eine Plantarflexion machen. Plantarflexion, Dorsalextension, diese beiden Bewegungen kann das Sprunggelenk, das obere Sprunggelenk, machen. Wenn man sich jetzt so vorstellt, man nimmt mal seinen Fuß. Also der Fuß kann also durch das obere Sprunggelenk macht diese Bewegung, die wir gerade am Skelett gesehen haben.

 

Aber wenn man jetzt einmal den Fuß bewegt, kann der Fuß ja auch diese Bewegung machen. Das ist einmal die Inversion, wo ich die Fußinnenkante näher auf dem Boden kommt und die Eversion, wo die Fußinnenkante nach oben hochkommt oder auch Supination und Pronation. Aber wie kann das denn sein? Was soll, wer soll das denn machen? Das macht das untere Sprunggelenk und das untere Sprunggelenk das wird gebildet durch unseren Talus und Calcaneus, das ermöglicht die Bewegung der Pronation der Supination und jedes mal gleitet dann sozusagen hier der Talus so, das kann man hier jetzt nicht machen, aber der gleitet so über, der gleitet über das Fersenbein rüber, der oben liegende Talus, das macht das untere Sprunggelenk und ich habe von James Earls eine wunderbare Eselsbrücke. Wie man sich das merken kann, und zwar kann man sich vorstellen, wenn man jetzt von oben nach unten geht, ist es das Dating-Sprunggelenk.

 

Und zwar ist es so, du willst deine Angebetete abholen und du stehst vor der Tür mit deiner Blume in der Hand und du denkst, soll ich klingeln oder nicht? Soll ich klingeln oder nicht? Das ist das obere Sprunggelenk, das macht diese Bewegung. Und dann hat man sie abgeholt und ist zum Konzert gegangen und steht da mit seinem Feuerzeug in der Hand. Und das untere Sprunggelenk macht diese Bewegung. Das ist eine schöne Eselsbrücke. Danke an James Earls. Gefällt mir besser als die Kahnbeingeschichte. Auf jeden Fall. Das ist übertroffen. Genau, unser Dating. Also erst klingeln und dann aufs Konzert.

 

Erst klingeln, dann zum Konzert und dancen. Ja, sehr gut. Das Sprunggelenk oder die Sprunggelenke werden durch zahlreiche Bänder stabilisiert. Häufig hat man das schon mal gehört, wenn jemand einen Außenbandriss oder einen Innenbandriss hatte. Daher hat man dieses Wort schon mal gehört, aber da gibt es zahlreiche Bänder, was für unser Training nicht wichtig ist, dass wir die Namen alle wissen, aber die verbinden und stabilisieren unser Sprunggelenk, mehr oder weniger, je nachdem wie stabil und fest und straff unsere Bänder sind. Durch die gelenkten Verbindungen und die Form unserer Knochen haben wir Längsgewölbe, inneres und äußeres Längsgewölbe in unserem Fuß und ein Quergewölbe. Hochkomplex ist ja der Fuß und was passiert denn eigentlich wenn wir einen Schritt machen? Ja, wir platschen ja nicht so auf den Boden.

 

Und es ist nicht nur das, sondern wir wollen das obere und das untere Sprunggelenk, die müssen einfach oder wollen, sollen miteinander gut harmonieren. Das kannst du dir so vorstellen. Wenn ich einen Schritt mache, kommt erst die Außenkante auf den Boden und dann kommt das untere Sprunggelenk dazu und der Fuß geht in seine Abrollbewegung und sozusagen in die Inversion. Bei jedem Schritt, den ich mache von außen nach innen und wenn ich jetzt mit dem anderen Fuß nach vorne gehe, belaste ich hier auf dieser Seite, dreht sich der Fuß von diesem hinteren Bein wieder von innen nach außen. Es ist immer eine Bewegung von außen nach innen, deswegen ist diese gute Gleitfähigkeit wichtig, aber natürlich auch straffe Bänder, damit es stabilisiert wird.

 

Das passiert alles beim Gehen hochkomplex. Es gibt unterschiedliche Problematiken der Füße und es ist wichtig zu wissen, dass die sich immer auf unsere gesamte Kette auswirken. Also wenn unser Fuß nicht richtig funktioniert, hat es auf jeden Fall eine Auswirkung auf unser Knie, auf unsere Hüfte, auf unsere Wirbelsäule, auf unseren Gang. Wir werden noch in einem anderen Video genauer auf die Problematiken eingehen. Einfach nur wichtig zu wissen für dich, was es für Fußtypen oder Fußfehlstellungen gibt. Es gibt einmal angeborene Fußfehlstellungen, wie zum Beispiel ein Klumpfuß und die meisten unserer Problematiken sind aber antrainiert durch unseren Alltag, durch falsches Schuhwerk, durch zu wenig Bewegung, durch Übergewicht, haben wir unterschiedliche Fußfehlstellungen.

 

Das ist einmal der Knickfuß, unter dem 50% der Menschen in den westlichen Industrieländern leiden. Da ist das innere Gewölbe abgeflacht, das ist ein Knickfuß. Dann gibt es einen Spreizfuß, da ist vorne das Quergewölbe abgeflacht und die Zehen werden so breiter und die und dann gibt es einen Senk- Plattfuß und das bezeichnet das Absinken der Fußgewölbe allgemein. Senkfuß ein bisschen abgeflacht, Plattfuß gibt es nicht mehr und für uns im Pilates ist es eben nur wichtig zu wissen, dass wir, wenn der Fuß in einer bestimmten Position hat, wenn er zum Beispiel ein Knickfuß ist, dass dann in der Beinachse sich etwas ändert. Das heißt, wenn du deinen Kunden siehst im Bridging und die Knie fallen nach innen, kann das die Ursache haben in den Füßen. Wir wollen uns jetzt mal ein paar Übungen angucken im Pilates, wie wir gut auf die Füße einwirken können. Ich finde ja, also bei dem Fuß, wenn Leute, also wenn man den Menschen noch nicht sieht, also wenn wir zum Beispiel uns um die gehen, an dem Geräusch des Ganges kann man ja schon definieren, wer da kommt.

 

Also wer platscht wirklich, wer ist so ein Hackenrenner oder so ein Vorfußflitzer. Also ich finde schon, dass man so diese drei Bewegungen, die das Sprunggelenk ja auch machen kann, kann man schon bei dem einen oder anderen hören oder schlürft er. Also man könnte zu "Wetten, dass" gehen und sagen, wer kommt da jetzt vom Team um die Ecke und wie ist sein Gangbild. Manchmal hört man auch gar keinen, der ist dann ein Schmittchen Schleicher. Genau. Machen wir mal ein Spiel draus. Machen wir ein Spiel draus. Gehen wir auf die Matte und gucken uns mal die Füße an.

#1884