Videobeschreibung
In diesem Video erfährst Du, wie das Iliosakralgelenk (Kreuzbein- Darmbein Gelenk) aufgebaut ist, welche Bewegungsrichtungen und Freiheitsgrade es besitzt und welche Funktionen das Gelenk hat.
Um was für einen Gelenktyp handelt es sich und sind sich da alle Wissenschaftler einig? Welche Problematiken können auftreten?
Passende Themen:
V31 Praxis: Pilates für das ISG
Transkript des Videos
Wir sprechen über das Iliosacralgelenk, auf deutsch Kreuz-Darmbeingelenk oder auf Latein Artikulatio Sacroiliaca. Wir haben zwei Stück davon und zwar verbinden die, wie der Name schon sagt, da hat man sich nichts Tolles ausgedacht, heißt es, dass das verbindet ist das Kreuzbein, das Os Sacrum mit den jeweiligen Darmbeinen, den Os ilii. Und das ist die Sicht von hinten und das ist die Sicht von vorne. Hier sieht man zumindest in dem Modell so einen Spalt. Also von anterior hier das Iliosakralgelenk und von hinten das Iliosakralgelenk oder eben auf kurz ISG. Es ist das längste axiale Gelenk in unserem Körper. Es ist 18 bis zu 18 Zentimeter groß. Die Aufgabe des Iliosakralgelenks ist es, das ganze Gewicht des Oberkörpers, also der Wirbelsäule zu tragen und zu übertragen auf die unteren Extremitäten. Wenn man sich das mal so vorstellt, ist das eben diese einzige Verbindung, sozusagen der Fuß oder die Basis unserer Wirbelsäule.
Sie hat eine ganz schön große Aufgabe. Die beiden Iliosakralgelenke sorgen dafür, dass der Keil, also so wie das Kreuzbein eben auch manchmal bezeichnet, gut und fest und stabil hier ist. Außerdem ist die Funktion neben der Stabilität geht es um Schockabsorbierung, also beim Springen, beim Hüpfen, vor allem beim Landen, ja dass hier der Schock absorbiert wird. Ganz charakteristisch für unser Iliosakralgelenk ist der starke Bandapparat. Den kann man jetzt hier nicht sehen, aber das Iliosakralgelenk wird durch starke Bänder stabilisiert. Und zwar von vorne, von anterior, von hinten und auch in der Mitte. Das nennt man die interosseären Bänder. Also die Bänder zwischen den Knochen. Und die sind die stärksten. Also was man hier findet, man kann sich das schwierig vorstellen an so einem knöchernen Modell, aber dass hier zwischen hier diese Bänder sind und vorne und hinten.
Das ist also wirklich charakteristisch für das Iliosakralgelenk. Man kann das auch nicht bewusst bewegen, also es ist nicht muskulär gesteuert. Es ist muskulär stabilisiert, aber es ist nicht so, ich bewege jetzt mal im Stand, mein Iliosakralgelenk funktioniert nicht. Zu den Bewegungen an sich kommen wir aber gleich noch. Ich finde es sehr schwer für mich mir vorzustellen, wie dieses Gelenk nun funktioniert. Also man kann es sich so vorstellen, dass diese beiden Knochen ja hier aufeinander treffen, wie immer bei einem Gelenk, aber es sind relativ großflächige, die mit einem Knorpel überzogen sind und zwar das Sacrum mehr als das Ilium, aber sie sind rauer. Die haben so Erhebungen und das sind wir damit die sich verzahnen können und so auch stabilisieren können. Das ist ja eine ganz praktische Sache. Kann man sich also vorstellen, eine etwas rauhere Oberfläche. Das Kreuzbein hat eine etwas konkavere, also es ist nicht so wie bei einem Kugelgelenk, wie man sich das vorstellen kann, aber es ist leicht konkav, während das Ilium leicht konvex ist. Und was ich spannend finde, also ich finde es sowieso ein spannendes Gelenk, aber was ich besonders spannend finde, ist, dass man das Gelenk sozusagen in zwei Teile unterteilen kann.
Und zwar ganz unterschiedliche Funktionen. Man kann hier sehen, von hinten, von posterior, dass hier gar nicht die ganze Zeit eine wirkliche Verbindung ist. Trotzdem gehört es zum Gelenk, aber man sieht, dass hier nicht die ganze Zeit eine Verbindung zum Kreuzbein ist. Also hinten, oben, posterior, cranial. Hier sind also die Bänder noch mal wesentlich stärker und auf der Vorderseite, ja da sieht man einfach hier in diesem Fall ein Spalt und da hat es alle Funktionen, die ein normales synoviales Gelenk, also eine Diarthrose hat. Es hat einen Gelenkspalt und alles was es so braucht, wie bei Lumbens um mit Loriot zu sagen, mein Gelenk hat alles was es braucht um eine Diarthrose zu sein und hier sind die Bänder auch nicht so stark wie hinten. Also kann man sich wirklich, sind zwei unterschiedliche Arten von Gelenken. Was ich jetzt in meiner Recherche noch gefunden habe ist, dass man das Amphiarthrose nennt. Eine Amphiarthrose dass das Gelenk ein straffes Gelenk ist und durch Bänder vor allem fixiert wird und wenig Beweglichkeit hat.
Also eine Amphiarthrose nennt man, nennen die Anatomen dieses Gelenk. Also eine Amphiarthrose ist eine Diarthrose. Also ein echtes Gelenk. Jetzt möchte ich mich ein bisschen wichtig machen. Ich war ja sezieren bei einer Dissection in Phoenix in Arizona und ich durfte das Iliosakralgelenk, bei dieser Leiche, war es tatsächlich so, dass eine kleine Einbuchtung im Kreuzbein war und das Ilium wirklich wie ein wirkliches Gelenk aussah. Nur einfach so wie wir es immer und immer und immer lesen, sondern es war wirklich wie ich so, oh ja, jetzt habe ich das Iliosakralgelenk verstanden, habe ich gedacht. Was ich glaube, ist, dass wir alle sehr, weil wenn wir alle so ein Iliosakralgelenk hätten, dann würde das ja auch im besten Fall in der Anatomie, in der anatomischen Darstellung so sein.
Dass es einfach sehr unterschiedliche Iliosakralgelenke gibt und das deswegen vielleicht auch der eine oder andere mehr Problematiken hat als der andere. Ich jedenfalls kann es mir so, das geht natürlich nicht mehr aus meinem Kopf raus, dass sich das so wirklich verbindet. Es ist wirklich ein kleines Gelenk. Was ich jetzt aber nochmal gefunden habe, man kann sich stundenlang vertiefen in dieses Thema, Und das muss ich kurz ablesen, dass gesagt wird, früher stimmte das, was ich gerade gesagt habe mit der Diarthrose, aber dass das ISG nun als Symphyse bezeichnet wird, welches einige Charakteristika eines synovialen Gelenkes aufweist. Ich finde es sehr spannend, wie unterschiedlich die Wissenschaft damit umgeht und dass es so konträre Meinungen darüber gibt. Ich bin froh, dass ich nicht an diesem Gelenk operieren muss. Für uns als Bewegungslehrer sind die Bewegungen des Iliosakralgelenks wichtig. Und dazu kommen wir jetzt. Das Iliosakralgelenk hat einen minimalen Bewegungsausmaß und zwar nur zwei Grad. Als Kinder haben wir ein bisschen mehr Bewegungsausmaß bis zu drei oder vier Grad und es nimmt im Laufe des Alters ab. Bei Männern nimmt es mehr ab.
Die haben manchmal nur noch ein Grad Beweglichkeit in ihrem Iliosakralgelenk. Frauen haben zwei bis drei. Alles was darüber hinaus ist gilt als hypermobil. Welche Bewegungen kann das ISG ausführen? Wir beginnen mal mit den bilateralen Bewegungen, also die Bewegung, wo beide ISGs die gleiche Bewegung machen. Um diese Achse bewegt sich das Kreuzbein nach vorne und nach hinten. Am besten zeigen wir es mal von der Seite. Du bist mal das Becken und ich bin das Kreuzbein. Sehr gut. Ist klar, ne? Ist ein Kreuzbein und das Kreuzbein kann nach anterior, also nach vorne kippen. Das heißt die Kreuzbeinspitze geht nach vorne. Man könnte jetzt einfach sagen, das ist eine anteriore Kippung, aber auch dafür gibt es einen Fachbegriff und dieser Begriff heißt Nutation. Die Nutation von Nicken. Nicken. Nutation. Nu aber. Ah, tolle Eselsbrücke.
Nu. Und die Gegenbewegung ist die Kontranutation. Kontranutation, genau, das ist eben nicht das Becken, was sich bewegt, sondern es ist das Kreuzbein, was sich im Verhältnis zu dem Becken bewegt. Nutation, Kontranutation. So, das ist ja toll. Wenn das Becken, das ISG, das Kreuzbein, eine Nutation macht, ja aber und dann würden nicht würden sondern gehen die Darmbeine zusammen, ja die schieben sich auf einander zu. Natürlich nicht so groß aber die schieben sich ein wenig zusammen die nähern sich einander an die Knochen hier hier hinten die Darmbeine kommen aufeinander zu. Wenn er auch über zwei grad nur, maximal. Das sind mehr als zwei Grad. Das wissen wir sogar. Und die Kontranutation, wenn sich also das Becken des Kreuzbeins wieder aufrichtet, dann machen die Darmbeine genau das Gegenteil, die gehen etwas nach vorne.
Klingt logisch. Ist auch so. Nichts in unserem Körper geschieht ja isoliert und wenn das Kreuzbein also in die Nutation geht, verstärkt es die Lordose in der Lendenwirbelsäule und wenn ich in die Gegenbewegung gehe, in die Gegennutation, dann geht die Lendenwirbelsäule, kommt wieder in ihre ursprüngliche Position. Die andere Bewegung ist die unilaterale Bewegung und die geht um eine diagonale Achse das heißt auf der einen Seite geht es nach vorne und auf der anderen Seite nach hinten. Nutation und Gegennutation im gleichen und wenn man sich das schon mal so vorstellt das ist die Bewegung, die wir beim Gehen haben ja das ist also eine sehr sehr wichtige Bewegung. Die nächste Funktion ist ja dass der, also unser Idiosakralgelenk muss stabilisieren, aber es muss eben auch zu einem gewissen Teil, zu einem kleinen Teil sich bewegen und es muss schockabsorbierend sein.
Das heißt, wenn wir landen, federt dieses Iliosakralgelenk das auf und es ist ja so, dass das kein, da ist ja keine Bandscheibe und kein Meniskus oder sowas drin, dass wirklich die Bänder diese federnde Funktion haben und Jenni, du hattest ja gerade so ein schönes Bild. Ja, ich habe gedacht, als du das am Anfang gedacht hast, ich stelle mir das so vor wie so ein Bungee-Jumping, wenn ich springe, dass das Kreuzbein so wie so ein Puzzleteil keilförmig zwischen den Darmbeinen eintaucht und die Bänder wie so ein Trambolin-Bungee-Jumping das Ganze auffangen. Ein super schönes Bild. In der Schwangerschaft, wenn das Hormon Relaxin einkickt, da werden die Bänder laxer, das ist toll gemacht von der Natur und was dann passiert ist, dass das Kreuzbein eben in die Gegennutation geht, die Darmbeine sich öffnen und dadurch mehr Platz im Geburtskanal ist und so die Geburt leichter wird. Nicht leicht, aber leichter. Und zu einem geringen Maße ist es auch, wenn Frauen ihre Menstruation haben, auch da werden die Bänder laxer. Wichtig ist nur noch mal einmal zu sagen, dass wir eben diese ganzen Bänder haben, dass das wirklich ein bändergeführtes und gesichertes Gelenk ist und die brauchen wir nicht alle wissen mit Namen, aber wissen sollten wir, dass das Gelenk durch Bänder stabilisiert wird und das ist auch sehr, sehr einzigartig.
Bevor wir zu den Pathologien kommen, hast du noch irgendwas, was du sagen möchtest? Ich finde es sehr interessant, vor allem wenn du sagst, dass es bis zu 18 Zentimeter lang ist, dieses Gelenk, stellt man sich ja ziemlich groß vor und dann hat es so einen kleinen Bewegungsausmaß nur und ist nur gesichert über Bänder. Phänomenal, der Mensch, super. Und was auch für mich jetzt bildlich klar ist, Schwangere, die kriegen ja so einen Watschelgang, die schieben ja ihr Becken so und auch übergewichtige Menschen und dann würde ich jetzt auch direkt wieder, das sieht man ja sehr bei dem Gang, du hast gerade gesagt, die Bänder sind dafür da, um den Gang, um das Ganze zu stabilisieren. Und wenn natürlich die Schwangerschaft da ist und die Bänder weich sind oder auch in der Menstruationsphase, dass dann das Gangbild einfach anders ist. Und viele sagen auch, denen fehlt so ein bisschen die Stabilität hinten. Und logisch. Ja, super.
Viele Menschen kennen ihr Iliosakralgelenk nur daher, weil sie Schmerzen dauernd haben. Also viele Menschen im Kurs wissen gar nicht, wenn man was über das ISG sagt, sie wissen gar nicht wo es ist. Das sind die Glücklichen und die anderen wissen ungefähr wo es ist. Was gibt es denn für Problematiken, die jetzt für uns im Pilates Training wichtig sind? Der Überbegriff ist mal ISG Syndrom. Das ist ein Überbegriff und bezeichnet unterschiedliche Funktionsstörungen und Schwierigkeiten im ISG. Und es gibt sehr unterschiedliche Aussagen darüber, wie häufig so etwas auftritt. Aber man sagt so, dass 10 bis 26 Prozent, das ist ein sehr vager Begriff, der Menschen unter einem ISG-Syndrom an? Also es kann, hat unterschiedliche Auswirkungen. Also es ist einmal der Schmerz direkt am ISG. Das ist also, wenn man so manchmal aufs Steißbein gefallen ist, dann ein bisschen nach oben geht, ein bisschen zur Seite. Wenn man so, da ist das ISG und da spürt man am häufigsten die Schmerzen, wenn es sich um ein ISG, irgendein Problem mit dem ISG handelt, so am Po, ganz weit medial und dann am Po.
Dann Schmerzen im unteren Rücken, Schmerzen in der Leiste, Schmerzen im Hüftgelenk und das sind alles Symptome, die auf ein ISG Problem hindeuten können. Etwas was wir häufig hören ist mein ISG ist blockiert und das eine Blockade heißt, dass das Gelenk verkantet ist und genau das hört man sehr sehr oft. Das spürt man dann wenn es sich um eine ISG Blockade handelt meistens dort wo das ISG auch ist. Das mag jetzt ein bisschen komisch klingen, ist aber so. Dass das der häufigste Schmerz ist. Das heißt die Blockade ist immer nur einseitig. Das heißt, wenn man auf beiden Seiten etwas spürt, ist es keine Blockade. Und eine Blockade tritt auf durch irgendeine Art von Trauma. Also es ist nicht eine Blockade, die hört man sich nicht nachts, wenn man auf der Seite liegt im Bett oder einfach im Sitzen, sondern eine Blockade ist zum Beispiel ein Fehltritt. Das heißt, man denkt, da ist noch eine Stufe, aber es ist gar keine mehr da oder andersrum. Dann merkt man das, wenn man zum Beispiel etwas trägt, also immer Belastung, also Druck von oben und eine gleichzeitige Rotation, das kann das ISG blockieren, natürlich ein Sturz, aber auch Schwangerschaft, Geburt.
Also die Schwangerschaft an sich ist erstmal nicht ein Trauma, aber die Geburt, da walten große Kräfte. Das alles kann zu einer ISG Blockade führen. In weniger Fällen spürt man es auch vorne in der Leiste, in einer Leiste. Das kann auch eine Ursache sein, aber häufig ein Symptom sein, aber häufiger ist die Funktionsstörung oder fühlt man es hinten. Wenn du den ganzen Tag ohne Schmerzen dich bewegt hast, dann ist das keine Blockade, sondern dann ist es etwas anderes, wo kommen wir gleich drauf. Aber eine Blockade spürt man, indem man es provoziert. Also die spürt man dann immer direkt. Also Blockaden sind tatsächlich gar nicht so häufig, wie sie diagnostiziert werden, entweder durch den Kunden selbst, also durch Google und Co. oder durch vielleicht auch vielleicht auch einen Arzt oder Ärztin. Also da es ist nicht so häufig wie man wie man denkt. Ich glaube ja auch gerade so bei Blockaden, man hört ja oft, ich bin aus dem Auto ausgestiegen und dann hat es reingeschossen, jetzt ist mein ISG blockiert. Ich glaube, dass das immer häufiger gesagt wird, als dass es das dann auch tatsächlich ist. Oft ist es ja die ganze Struktur, die dann einfach dicht gemacht hat und der Kunde mit Schmerzen kommt. Also gut zu wissen, dass nicht immer alles in Schmerz ist, eine Blockade ist. Vielleicht eine Gedankenblockade.
Noch einmal zurück zur Schwangerschaft bzw. zur Geburt. Es kann sogar sein, dass die Struktur des Gelenkes sich verändert bei mehrfachen Schwangerschaften. Und häufig ist es so, wenn ein ISG mal blockiert war, tritt das immer und immer und immer wieder auf. Manchmal geht es auch gar nicht mehr weg, aber da wollen wir jetzt mal den Teufel nicht an die Wand malen. Verschiebungen oder andere weitere Problematiken ist zum Beispiel, wenn unsere Muskulatur nicht in einer Balance ist. Wir haben ja gesagt, dass Muskulatur zwar unser ISG nicht bewegen, weil wir können sie nicht, wir können unser ISG nicht willkürlich bewegen, aber wenn Muskulatur auf der einen Seite stärker zieht als auf der anderen, dann kommt es zu einer Dysbalance und Und dann kann auf Dauer das ISG in eine andere Position gebracht werden.
Und das kann natürlich zu Schmerzen führen. Und wenn das verstärkt ist, zum Beispiel auch zu einer Arthrose. Das wäre der nächste Punkt. Über Arthrose haben wir schon gesprochen. Also einmal, wenn die Muskulatur jetzt auf der einen Seite zieht, aber auch wenn ich eine Skoliose habe, darüber haben wir schon gesprochen oder wenn meine Beinlängen unterschiedlich sind oder wenn zum Beispiel die Lendenwirbelsäule versteift wurde operativ oder das sind alles so Gründe die zu einer Abnutzung, zu einer stärkeren Abnutzung des ISG führen können. Das kann dann eben zum Beispiel ein beidseitiger Schmerz sein. Pilates ist also die optimale Gymnastik gegen Problematiken des ISG, in unserem Becken, unser Bewusstsein für Bewegung und Haltung verbessert und auch die umliegende Struktur natürlich beweglich macht. Wir arbeiten viel für die Mobilität in den Hüftgelenken oder in der Wirbelsäule und ein Spruch, den ich von Anatomy Trains habe, ist ja, if something doesn't move, something else has to move more.
Also wenn ich mich im unteren Rücken nicht bewege, dann muss sich irgendwas in der Struktur mehr bewegen und hat dann eine größere Abnutzung. Das kann bis zu den Knien gehen. Wenn ich in der Wirbelsäule nicht gut rotiere, dass dann meine Knie sagen, aua. Und so hilft Pilates unwahrscheinlich gut, auch durch unsere Aktivität im Beckenboden. Weil der Beckenboden ist ja die Basis des Beckens und hat eben auch einen Einfluss auf unser Iliosakralgelenk und so auch die tiefe Bauchmuskulatur und unsere Zwerchfell. Alles in einer Einheit, da kommen wir aber noch drauf, ganz genau, was das detailliert heißt, aber wir wissen also jetzt, dass Stabilität gebraucht wird und Mobilität und Körperwahrnehmung, das gucken wir uns jetzt mal auf der Matte detailliert an.