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V2 - Vokabeln der Bewegungsrichtungen lernen

Sonntag, 18. Februar 2024
Für jedes Level geeignet
12min
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Videobeschreibung

Wie nennen wir in der Fachsprache beugen, strecken, heben, senken und drehen?

Welche Besonderheiten gibt es im Becken, in den Füßen, Händen und Schultern? Und warum ist das wichtig für Dich als Pilateslehrer?

Transkript des Videos

Kommen wir zu den Bewegungsrichtungen. Die erste Bewegung ist die Flexion. Zum Beispiel wenn wir Hip Hop machen, dann flexionieren wir unsere Wirbelsäule. Also Flexion ist beugen. Welche Strukturen in unserem Körper können wir beugen? Die Jenni macht gerade wunderbar die Flexion in der Wirbelsäule. Wenn wir die Hüfte beugen, ist es diese Bewegung. Wenn wir unser Hüftgelenk beugen, ist es diese Bewegung. Wenn wir unseren Ellbogen beugen, wir können unsere Finger beugen, wir können unsere Handgelenke beugen. Das sind alles Flexionen. Dann das Gegenteil von Flexion ist, ist auch eine Extension. Extension ist die Streckung der Strukturen. Also wenn Jenni jetzt zum Beispiel in die Extension geht, dann könnt ihr ja denken, dass es hier jetzt kürzer ist. Also von wo sieht man es jetzt? Also das ist jedenfalls als Extension der Wirbelsäule

 

bezeichnet und Extension in der Hüfte, auch von meiner Nullposition nach hinten, ist eine Streckung im Hüftgelenk. Ich kann meine Finger einen gewissen Grad strecken, nicht so viel wie beugen. Und genau das sind Extension und Flexion. Wir haben in der Hand eben, kann man sich das so merken, dass dies eine Flexion in der gleichen Kette wie der Ellbogen und wie die Schulter. Das ist auch eine Schulterflexion, Schulterextension. Beim Fuß ist es natürlich wieder ein bisschen komplizierter. So, also da ist es genau anders als du denkst. Vielleicht kann man es sich so merken. Wenn du im Pilatesunterricht schon mal warst oder schon mal unterrichtet hast, sagen wir, das ist eine Flexion im Fuß und das ist eine Streckung im Fuß. Wenn wir aber in der Fachsprache ist das eine Dorsalextension und das ist eine Plantarflexion. Warum auch immer. Und zur völligen Verwirrung ist es auch nochmal, wenn du

 

englische Literatur liest, auch nochmal anders, weil die sagen Plantar Flexion and Dorsal Flexion. So, genau. Also die haben mich nicht gefragt, als sie das sich so überlegt haben. Ich hätte es anders gemacht. Also anders als du denkst Extension, Plantarflexion. Plantar Gas geben, Dorsalextension. Vielleicht so merken, weil ich meine hintere Kette, dorsale Kette in die Streckung bringe. Dorsalextension, meine hintere Kette kommt in die Streckung. Tja, das andere, die andere Richtung. Gut, muss man sich nur merken. Beugen, strecken. Für die Wirbelsäule haben wir noch eine extra Vokabel für die Flexion,

 

denn die Wirbelsäule kann sich auch zur Seite neigen, eine Seitenneigung einbauen und das nennen wir Lateralflexion. Da kommt das Wort lateral wieder. Wir neigen uns von der Körpermitte weg nach außen lateral und Neigung, Beugen, Flexion. Lateralflexion bei der Wirbelsäule. Der einzige Begriff, die Vokabel Wirbelsäule kann eine Lateralflexion machen. Dann können unsere Gliedmaßen, die können wir abspreizen von der Körpermitte weg. Das nennen wir Abduktion, da ist ein B drin. Also wir heben den Arm ab oder das Bein, die Gliedmaßen vom Körper weg, Abduktion und holen wir den Arm wieder ran oder gehen über die Körpermitte wieder ran. Das Heranziehen ist die Adduktion mit einem D, also B, Abduktion, abheben und Adduktion holen wir das ganze wieder rein.

 

Jazz Hands. Oh, ja, komm, die Adduktion. Finger können das, also alle Gliedmaßen können eine Abduktion, ein Abspreizen oder ein Heranziehen eine Adduktion machen. Bei den Schulterblättern, die können ja auch sich von der Körpermitte entfernen, also von der Wirbelsäule nach außen und wieder rangehen. Da heißt es aber nicht Abduktion und Adduktion. So einfach haben die Leute uns das in den Vokabeln in der Anatomie nicht gemacht. Und zwar die Abduktion ist die Protraktion im Schulterblatt. Das heißt, Kerstin zieht die Arme nach vorne, die Schulterblätter wieder zusammen, nennt man es Retraktion. Also das Synonym Abduktion im Schulterblatt ist die Protraktion. Die Schulterblätter

 

gehen auseinander, entfernen sich. Zieht sie sie wieder dran, ist es eine Retraktion. Bei den Schulterblättern. Dann können die Schulterblätter ja nicht nur ran und weg, sondern die können auch nach oben gleiten. Das ist Evaluation. Elevation. Elevation, wie der Elevator, der Fahrstuhl, der fährt nach oben. Und die Schulterblätter gleiten nach unten. Das nennt man Depression in die Tiefe. Kann man sich vielleicht ganz gut merken. Wenn man ganz runter geht, dann hat man eine starke Depression. Also die Schulterblätter gehen nach oben Richtung Ohr ist eine Elevation, sie gehen nach unten ist es eine Depression. Weiter geht es mit der Rotation der Drehung in einem Gelenk. Wir drehen häufig bei oder benutzen diesen Begriff

 

Rotation häufig in der Wirbelsäule beim Pilates, also die Rotation, die Wirbelsäulendrehung, Rotation in der Brustwirbelsäule, Rotation in der Halswirbelsäule, Rotation in den Handgelenken. Oh, das knackt aber schön. Ja, auch das ist eine Rotation, wenn ich hier in diese Richtung kreise. Auch eine kreisende Bewegung. Ich kann, das kann ich nach innen rotieren, Innenrotation, zur Körpermitte hin, Außenrotation, um die Daumen gehen nach hinten, also Innenrotation, Außenrotation, ich kann mein Hüftgelenk nach innen und außen rotieren, mein Knie nur ein ganz bisschen, aber es hat eine kleine Rotationsbewegung und den Fuß kann ich auch kreisen. Also es sind unterschiedliche Gelenke, unterschiedliche

 

Ebenen und Achsen, da kommen wir gleich drauf, in denen wir rotieren können. Überraschenderweise gibt es da wieder beim Hand- und Fußgelenk extra Vokabeln, die diese Drehbewegung machen. Das heißt also nicht, dass es nicht einfach nur eine Außenrotation und das ist nicht nur eine Innenrotation, sondern die Begriffe heißen Supination und Pronation. Und natürlich gibt es dafür eine Eselsbrücke. Supination, ich esse Suppe. Auch wenn du keine Hände hast, der gleiche Begriff mit dem Fuß. Also du isst die Suppe mit dem Fuß und du schneidest das Brot mit der Fußinnenkante. Also Supination, Pronation immerhin die gleichen Begriffe bei Hand und Fuß. Da hat doch alles Hand und Fuß hier. Gott sei Dank. Also das Handgelenk macht eine Supination und Pronation, aber auch der Unterarm macht hier eine Supination und Pronation. Nie wieder vergessen. Nie wieder. Und wird häufig tatsächlich benutzt, dieser Begriff.

 

Das Becken hat ja auch beim Pilates ein wichtiger Bestandteil und das Becken kann drei Bewegungsrichtungen machen. Die erste Richtung ist, wenn das Becken nach vorne kippt, ist es eine Anteriorkippung, kippt das Becken nach hinten, ist es die Posteriorkippung. Haben wir uns gemerkt, hinten ist der Po, posterior Becken kippt nach hinten. Die nächste, ganz kurz, man könnte ja, also man geht ja immer von dem oberen Anteil aus, wenn ich jetzt das Becken habe, hat ja mehrere Strukturen, wo bewegt sich der obere Teil hin?

 

Also in diesem Fall nicht das Schambein, sondern die Beckenstachel, die bewegen sich nach anterior, nach vorne, meine Sitzbeinhöcker gehen ja nach hinten, nach posterior, trotzdem ist es eine Anterior Kippung und eine Posterior Kippung. Wir orientieren uns an den Sias, an den Beckenstacheln. Genau. Und einiges sind ja Beckenaufrichtung und Beckenkippung. Finde ich etwas verwirrend, das ist die Beckenaufrichtung, das ist die Beckenkippung. Also nur damit du es schon mal gehört hast. Genau. Anatomische Begriff anterior nach vorne, posterior nach hinten. Dann kann das Becken, wie bei den Schulterblättern, wir reden hier von Kranial und Kaudal, das Becken kann eine

 

Elevation machen, das heißt wir können die Beckenhälfte nach oben heben und wir können einen Hip Drop, die Beckenhälfte nach unten sinken lassen, das ist die Depression. Also wir heben für die Elevation, Kranjal, wir lassen es tropfen, Depression, Kaudal. Das ist die zweite Bewegung und die dritte Bewegung ist eine Rotation. Da können wir auch wieder über die Beckenstachel quasi uns orientieren. Wir können das Becken isoliert in die Rotation bringen. Und wenn wir jetzt ganz klein werden, gibt es auch eine vierte Bewegung. Wir können alle drei Bewegungen miteinander verbinden. Und wenn wir alle drei Bewegungen im Becken machen, haben wir auch einen sehr eleganten, sexy Gang. Oho. Ja, so.

 

Oh, Michael Jackson. Das waren die Bewegungsrichtungen. Aber unser wahres Leben, wie du gerade gesehen hast, ist natürlich mehrdimensional. Also die meisten Bewegungen, die wir im Alltag machen, wie auch in vielen Bewegungen im Pilates, machen wir nicht nur eine Bewegung, sondern es gibt drei, die sind ja dreidimensional. Und das wir eben zum Beispiel eine Lateralflexion und eine Rotation und eine Flexion machen. Wenn ich das Essen zum Mund führe, habe ich viele Bewegungen im Arm. Viele Bewegungsrichtungen greifen ineinander über.

 

Isoliert bewegen wir uns selten in einer Ausrichtung, in einer Bewegungsrichtung. Beim Pilates aber doch immerhin schon. Das wollen wir zumindest schulen, gelenksnah. Das waren unsere Bewegungsrichtungen. Diese Vokabeln sind wichtig im Unterrichten in deinem Pilatesunterricht. Also du wirst öfters diese Begriffe verwenden oder auch in der Ausbildung lernen, dass wir eine Flexion oder eine Extension machen und du wirst das mit Sicherheit in deinem Unterricht auch im Vokabular switchen.

 

Also du wirst nicht immer Beugen und Strecken sagen, sondern die Bewegungsrichtung. Die Vokabeln hier sind wichtige Vokabeln für einen gesunden, tollen Pilates-Unterricht. Und auch wenn du Fachliteratur liest, ist es wichtig, dass du diese Begriffe kennst.

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