'Stehst Du drauf?'

Samstag, 30. März 2024
Level 1
9min
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Was du brauchst:

Videobeschreibung

‚Drauf stehend‘ kommt der Foamroller eher selten zum Einsatz. Ist aber richtig super bzw. ‚Ich steh drauf!‘. Du auch?

 

Fühlst Du Dich unsicher, dann stelle Dich erst einmal an die Wand und probiere es später freistehend.

Übung 1: Standhaftigkeit heißt kraftvoll und flexibel sein.

Übung 2: Die Überwindung oder: Wann ist der richtige Augenblick für den ersten Schritt?

Übung 3: ‚Hacke, Spitze, hoch das Bein!‘ Eine kurze Einheit, die immer mal zwischendurch zum Einsatz kommen kann, ideal bei kalten Füßen Abhilfe verschafft, gegen CMD oder als paradoxe Intervention im Rahmen einer Gruppenstunde für eine spielerische Komponente zum Einsatz kommen kann.

 

Spielerisch werden die Propiorezeptoren trainiert, die bekannterweise ja den Wackelfaktor benötigen und nicht zuletzt prima gegen nicht nur altersbedingten Schwindel helfen, wenn Sie gut geübt sind.

Hier geht's zum kompletten Programm "Balance"

Transkript des Videos

Eine schöne kleine Einheit, wie Du ganz spielerisch Deine Propriorezeptoren trainieren kannst, folgt jetzt. Die lange Rolle kommt ja seltener zum Einsatz, wenn wir darauf stehen, aber dazu lade ich Dich ein, das mal auszuprobieren. Vielleicht als kleine Einheit oder als Paradox-Intervention während Deiner Gruppenstunde einfach mal um die Propriorezeptoren zu trainieren, die brauchen wir ja, um bekannterweise die autochthonen Muskeln zu beanspruchen. So dafür versuchst du erst einmal in den Stand zu kommen auf dem Foamroller. Das kann gerne so ein paar Übungen und Übungsphasen in Anspruch nehmen. Wenn du dir unsicher bist, halt dich an der Wand fest oder probier es einfach mal so. Am besten ist es, wenn man gar nicht großartig nachdenkt, sondern einfach wagt den Schritt auf die Rolle zu gehen und dann quasi im Balance Standing auf der Rolle die Füße, die immer wieder ausgleich suchend, Plupps und da fällt man schon runter, also noch nie ist ein Himmel und so, ein Meister vom Himmel, einfach wieder drauf und über die Füße arbeiten lassen, Oberkörper Schultern, locker, Kopf auf den Schultern und nicht so viel die Arme zum Einsatz bringen, damit du locker aus den Füßen, was auch ein wunderbares Mittel ist in der kalten Jahreszeit, gegen kalte Füße und nicht zuletzt auch zur Kräftigung, klar derselbigen. Also das ist eine schöne Sache einfach mal so sich hier einzugrooven, zu balancieren und ein Moment ist einfach zu stehen. Stehst du auch drauf? Probier mal. Vielleicht so ein Minütchen. Das kann schon eine Challenge sein. Eine schöne Übung, um so ein bisschen durch den ganzen Fuß zu walgen. Hoppala. Und wie gesagt nicht verzagen, wenn es dann mal wieder doch zu wackelig geht, einfach Safety First nach unten und natürlich wie beim Pferd, immer gleich beherzt wieder drauf. Manchmal gelingt es nicht beim ersten Mal, dann vielleicht beim zweiten oder dritten, genau inklusive aller Juchuchs, die dann so dabei entstehen. Egal was du fabrizierst, für den Körper ist es eh eine paradoxe Intervention.

 

Damit arbeiten wir beim Pilates gerne. Schau nicht so unbedingt auf den Boden runter, sondern eher so zwei, drei Meter in den Raum. Das ist dann für den Körper auch ein bisschen leichter. Genau. Und dann schau mal, wie du damit klarkommst oder deine Teilnehmer. Dabei soll es aber nicht bleiben. Wir wollen das Ganze noch ein bisschen weiter spielerisch umsetzen. Dafür drehe ich die Rolle einfach mal um, quer und wir starten genau wie eben auch, indem wir erst einmal auf die Rolle steigen und dann zeige ich euch wie es weitergeht. Und zwar steigst du mit dem rechten Bein jetzt erstmal auf die Rolle und lässt das linke Bein gestreckt mit einem langen Fuß hinter dir auf der Matte stehen. Komm hier richtig schön in deinen Balanced Standing. Die Hände kannst du gerne an deine Hüften nehmen, Schultergürtel weit und jetzt ist es daran zu spüren und zu entscheiden, wann ist der richtige Zeitpunkt. Um einmal mit dem linken Fuß und allein das zu stehen merkst du jetzt, ist eine gute Geschichte für den rechten Fuß und hier wieder für das ganze System. Die Hände an den Hüften, spürst du auch wie hier kräftig gearbeitet wird. Die Entscheidung ist eben halt zu treffen, wann kannst du es wagen, über die Rolle zu tippen. Genau Vorfüreffekt, genau so nicht. Aber das kann auch durchaus dabei passieren. Dann nicht verzagen, zweiter Versuch und Safety First.

 

Erst den ersten Schritt wagen, wenn du dich wirklich sicher und stabil führst. Und dann tippst du mit dem Fuß einmal vorne an und gehst wieder zurück. Das mag die ersten Male wirklich ein bisschen herausfordernd sein, sehr sehr sehr challenging. Und probier mal. Der rechte Fuß muss kräftig arbeiten, Beinachse findet sich immer wieder oder auch nicht. Es wackelt, es eiert, man wirkt vielleicht dabei etwas unbeholfen. Alles egal, weil genau hier findet das eigentliche Training statt. In dieser Range of Motion zwischen Dysbalance und Balance. Immer wieder rausgerissen werden aus dem was vertraut erscheint und wieder neue Wege finden. Genau das ist das Training und das macht uns letztendlich kräftig, resilient. Je schneller wir wieder rauskommen aus der Dysbalance und wieder in die Balance zurückfinden, das macht uns widerstandskräftig, fähig, schnell zu reagieren und stärkt die Resilienz. Und je mehr du das machst, entweder kannst du dir die ganze Zeit das Video erstmal nur angucken und dann bei ein bisschen Musik selber probieren und vielleicht merkst du, dass es auf der anderen Seite viel besser klappt.

 

Das ist bei mir immer so. Ich habe jetzt gleich bei meiner Stracciatella Seite angefangen. Auf der Seite ist es irgendwie ein bisschen leichter für mich. Aber übe erst mal die Seite, die dir schwerer erscheint. Du siehst jetzt hier den direkten Unterschied, Seitendifferenz. Mit dieser Seite wirkt es viel leichter. Das macht man dann natürlich gerne und deswegen empfehle ich meinen Teilnehmern immer, ich gönne den Erfolg, aber übe mal mehr die Seite die die Übung braucht. Das war jetzt natürlich der Klassiker. Genau die Seite eben nicht, nämlich die die wirklich die Übung braucht. Bei mir ist es die Seite und das ist wie gesagt genau das Training, was es dann auch braucht, immer mal wieder zwischendurch einzusetzen. Und das Schöne ist, wenn man das so ein paar Minuten macht, reagiert der Körper mit Dankbarkeit und freut sich, dass du dieses Bewegungsangebot ihm anbietest. Und er dankt dir in dem Sinne, dass ihm das hier wirklich mit zunehmendem Praktizieren auch einfacher fällt. Und dann kann man das ganze natürlich noch ein bisschen steigern, indem man dann anfängt mal das Bein auf Tabletop zu nehmen und vielleicht sogar die Arme zur Seite zu nehmen.

 

Ja, probier das mal aus und dann kann man das natürlich auch gut kombinieren, indem man sagt einmal den Übersteiger, Hacke spitze hoch das Bein und einmal halten und die Arme öffnen. Das Ganze wieder zurück und diesen kleinen Lernerfolg, den könnt ihr jetzt bei mir schon gleich beobachten. Große Dysbalancen werden immer kleiner, es wird immer selbstverständlicher. Der Körper ist da sehr dankbar und lernt relativ schnell und du tust was Gutes für deinen Schwindel, für deinen Gleichgewichtssinn. Dann kann man anfangen, hier noch den Fuß zu drehen und wie gesagt immer Safety First und komm wieder runter. Probier das mal aus!

#1837

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