Videobeschreibung
Viele der Pilates Großgeräte, wie der Reformer sind mittlerweile auch dank Hollywood sehr bekannt. Aber ein kleines Gerät, mit dem man aber unglaublich viel machen kann, kennt kaum jemand. Fast kein Pilates Studio hat es und fast niemand weiß, dass es Joseph Pilates aller erstes Gerät war.
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Transkript des Videos
Kerstin Bredehorn:
So, ganz spontan hier, eine weitere Frage, die kam ist, was ist das erste Gerät, das Josef Pilates erfunden hat? Es sind nicht die Steine.
Reiner Grootenhuis:
Nein, aber im Grunde genommen wir glauben zu wissen, dass er eigentlich mit dem Gerät der Erfinderei nicht angefangen hat auf der Isle of Man, wie es manchmal gesagt wird, sondern da eigentlich mehr an seinem Mattenprogramm gearbeitet hat und auch wahrscheinlich nicht als er in Gelsenkirchen seine Boxschule hatte, sondern die Vermutung ist ein bisschen, er hat in Hamburg verschiedene Jobs gehabt und einer war wohl, dass er im Vorzimmer von einem Orthopäden saß und Orthesen erstellt hat für die Leute. Also ich sag mal so wie manche Orthopäden mit Einlagenspezialisten zusammenarbeiten, dann machst du den Fußabdruck da. So hat Josef Pilates vermutlich, so ist der Moment der Stand der Forschung, auch so ähnlich das gemacht. Und da werden ihm wahrscheinlich Ideen gekommen sein und wir wissen eines ganz mit Sicherheit. Also es ist das erste Gerät, das er zum Patent angemeldet hat.
Da da da da, der Foot Corrector. Genau, also was ja auch passen würde zum Orthopäden, auch von der Beschreibung, die er dann in den Patentschriften macht, zur Behebung von allen möglichen Fuß, Plattefüße, Fußheberschwächen etc. Leider hat er, während er viele Sachen hat er sehr sehr gut dokumentiert, mit Filmen etc. Wir haben beim Foot Corrector ein bisschen die Situation, dass er das deutlich weniger dokumentiert hat. Wir haben Bilder, aber die Bilder zeigen meistens nur Close-Ups, so dass wir da so ein bisschen am Rätseln sind, ehrlicherweise. Was ist jetzt alles genau von ihm, weil wenn man genau hinguckt, hat er auch sehr eigentümliche Positionen gehabt, bei denen er sehr angebeugtes Bein hat und sowas, was heute eigentlich fast nie gemacht wird.
Ich sag mal, das Gerät ist sehr sehr spannend, wenn du es zu nutzen weißt. Wenn du einfach die fünf Übungen, die so typisch sind dafür, dann fragst du dich, warum soll ich jetzt 250 Euro ausgeben, weil letztendlich viel billiger kriegst du es irgendwie nicht. Egal, von welchem Hersteller. Du hast am Schluss des Tages Geld ausgegeben und dann kannst du einen Kunden, also für Gruppenunterricht dann schon mal schlecht, weil dann müsstest du ja dann für sieben oder zehn Leute Geld ausgeben. Die Federn sind sehr unterschiedlich auch. Die einzigen, die einen moderneren Approach gemacht haben, ist Balanced Body, den haben wir auch da, da ist das Teil auf der Seite gleich weit, ist ein bisschen breiter und du hast den Vorteil bei denen zumindestens, dass du dann hier nicht dich einklemmen kannst. Und Balanced Body, das musst du sagen, ganz fortschrittlich, bietet zwei Federn an, während die anderen eigentlich immer entweder nur mit einer Feder kommen oder aber höchstens dir die Auswahl bei der Bestellung geben, was ich eigentlich schade finde weil es ist nicht so schwer die Federn zu wechseln. Ja ich habe dankenswerterweise durch meine Mentorin Kathy Corey, die hat mir sehr sehr viele Übungen dafür gezeigt, zum Teil kommen die dann von Ron oder ein bisschen unklar ist wo hat Ron sie jetzt wiederum her, hat er sie von Klara bekommen oder hat er sich selbst ausgedacht und sie hat selber sehr sehr viel Arbeit damit auch noch kreiert. Dann wird das plötzlich zu einem sehr interessanten Gerät, um das du herumtanzt mehr oder weniger und viel Stabilisierungsarbeit leistest.
Aber das erste Gerät und ich meine du siehst hier in meinem Studio, wir haben hier diese Kieselsteine, wir haben hier diese kleinen Bällchen, wir haben hier so eine kleine Kieselsteine. Das Thema Füße ist sehr relevant und wenn ich mit Leuten, wenn Leute zu mir kommen, dann sehe ich sie oft, dass sie schon, wenn wir haben so eine Zirkelstunde um, dass sie von sich aus das schon mal rausholen und schon mal da ein bisschen drauf rumlaufen oder auch auf diesen Teilen hier dann anfangen mit ihren Füßen zu arbeiten. Und das ist doch letztendlich, wenn du mal überlegst, ist das jetzt gar nicht so krass unterschiedlich zu dem, was du gemacht hast. Ich bin jetzt nicht so ein Fan von dass du jetzt hier einen Tennisball nimmst, weil der rollt eigentlich sehr leicht weg. Aber dieser halbe Ball zum Beispiel, da könntest du jetzt eigentlich schon mal alle Übungen, die du da machst, auch schon mal ansatzweise, weil du halt auch dieses Gefühl, machen. Insofern du kannst natürlich nicht diese die Massage machen ja diese diese hier geht jetzt nicht damit jetzt eigentlich mal eher dem vorbehalten aber letztendlich
Kerstin Bredehorn:
aber die Federstärke ist ja schon ganz anders ob ich jetzt runter drück wenn ich versuche das runter zu drücken oder ob ich auf einem Ball gehe oder?
Reiner Grootenhuis:
probier mal, also ich finde es ist es ist nicht so schlecht dieser jetzt hier. Du musst dann einfach dir ein bisschen Zeit nehmen, was zu finden ist. Ja, ist natürlich nicht der gleiche Weg. Aber hier hast du ständig mit den Kunden natürlich die Diskussion, mach mal die Position vorne bitte, gerade wo die Ferse oben ist. Okay, ja, so, pass auf. Jetzt, manche Stile drehen jetzt an der Stelle das um, nehmen das lange Ding nach vorne, aber letztendlich, Kathy hat mir das so gezeigt wenn du jetzt guckst merkt es dabei nicht in der kuh drin ist genau ist nämlich gar nicht so schlecht also tatsächlich sind die zwei Längen nicht unbedingt so gedacht dass das während dessen drehen muss das immer auch irritiert ehrlicherweise wenn ich das gesehen habe viele Romana Schulen drehen den immer, ja brauchst du eigentlich nicht du hast dann hier wenn du jetzt mit etwa mit einem Hilfsmittel arbeitest, das könnte ja auch eine kleine Rolle sein oder sowas, hast du natürlich viele Probleme in der Gruppenklasse, die du bei dem Gerät hast, dass die Leute sich einklemmen können, dass sie abrutschen können, dass das Ding selber zum Boden hin auch irgendwie eine Antirutschmatte vielleicht braucht, die hast du unter Umständen gar nicht. Also insofern, ich würde sagen, bevor du die Fußübungen weglässt, fang preiswert an, arbeite dich an das Thema heran, besuch mal vielleicht irgendwo einen Workshop.
Ja, ja, ja. Und dann, also in Aschaffenburg haben wir ja Jörg Arnold, der ist ja bei dem Thema Füße ein super Experte. Genau, also da wirst du mit Sicherheit fündig werden.
Kerstin Bredehorn:
Pila Toes, ne?
Reiner Grootenhuis:
Glaub ich, genau. Und der bringt jetzt auch ein Buch raus dazu. Ja, genau. Das erste Exemplar auf dem Weg zu mir. Kerstin Bredehorn: Den gibt es auch bei uns auf Pilates and Friends, den Jörg Arnold.
Reiner Grootenhuis:
Super. Gut. Gut, super. Dankeschön.